Sause mit vielen verkleideten Promis
In der fast vollen Stadthalle stieg die Karnvals-Party von Mettmann-Sport — mit viel Stimmungsmusik.
Die Besucher der Karnvals-Party von Mettmann-Sport hatten sich fast ausnahmslos phantasievoll kostümiert und fühlten sich in der bunt geschmückten und fast ausverkauften Stadthalle sichtlich wohl. Da ließ sich auch die örtliche Prominenz nicht lumpen und schlüpfte ins Narren-Kostüm. Bürgermeister Bernd Günther war als Phantom der Oper kaum zu erkennen. Er verriet, dass er venezianische Masken mag und er sich deshalb für die berühmte Maske des Phantoms entschieden habe.
Auch die beiden Favoriten auf seine Nachfolge wollten da in der Kostümierung nicht nachstehen. Andrea Rottmann (SPD) huschte als rote Teufelin durch die Stadthalle. Fabian Kippenberg (CDU) lag voll im Trend, denn viele Jecken hatten sich als Kapitän oder Matrose verkleidet. Während Kippenberg sich mit der Rolle des (Leicht)-Matrosen zufrieden gab, wollte Ex-Stadtdirektor Horst Masanek auch auf dem Narrenschiff in der Neandertalhalle der Boss sein
Mit einem Seemannsbart und stattlicher Uniform gab er den Kapitän. Dagegen hatte SPD-Chef Florian Peters als Matrose das für ihn richtige Button angesteckt — „MS Andrea“ stand darauf und er machte damit deutlich, wer für ihn der Favorit auf dem neuen Bürgermeistersessel ist.
Jürgen Jülich vom Lions-Club-Vorstand war in das stilvolle Kostüm des Kardinals der römischen Weltkirche geschlüpft und philosophierte mit einem Bierchen in der Hand über die jüngsten umstrittenen Äußerungen seines Chefs Franziskus.
Moderator Achim Pohlmann, seit vielen Jahren als Sitzungspräsident dabei, war bester Laune und sagte ein kurzweiliges Programm an. Lautstark zündete er bei den gelungenen Auftritten eine Rakete nach der anderen an. Bereits zum Start des Programms geriet nicht nur er ins Schwärmen über die perfekte Show-Tanzgruppe von ME-Sport. Choreografin Ulla Stein hatte sich da wieder etwas ganz Besonderes für ihre Mädels ausgedacht, was beim närrischen Publikum prima ankam.
Kölsche Karnevalssongs präsentierte danach die „Band Labbese“. Erst nach mehreren Zugaben konnten die Jungs die Bühne verlassen. Eindrucksvoll dann der Aufmarsch des Kölner Tanzcorps „Rheinmatrosen“. Was diese Gruppe auf der Bühne zelebrierte, war Artistik pur. Die Mädels wurden von ihren Tanzoffizieren fast an die Decke der Stadthalle hoch geworfen und geschickt wieder aufgefangen. Achim Pohlmann startete dafür eine doppelte Rakete und ein dreifach klingendes Kölle Alaaf, fügte aber schnell noch ein Mettmann Helau hinzu. Das Kölner Traditionskorps KG Treuer Husar sorgte mit ihren wunderbaren Uniformen für einen farbenprächtigen Auftritt. Mit Fanfaren und Trompeten spielten sie bekannte Karnevalslieder zum Mitsingen. Nicht fehlten durfte natürlich der „Treue Husar.“
Es gab wie immer viele Tanzpausen, bei denen DJ Jan Schirweit bekannte Hits auflegte. Von einer Reihe von Besuchern wurden da aber die stimmungsvollen bekannten Karnevalssongs vermisst.