Silvester in der Region Jahreswechsel-Feiern für Kurzentschlossene

Mettmann/Erkrath/Wülfrath · Viele Veranstaltungen in Mettmann, Erkrath und Wülfrath sind ausgebucht. Freie Plätze gibt es im „Brauhaus zum Goldenen Handwerk“ und im Gartenhotel „Fettehenne“ – und im Landgut Höhne, aber nur für Übernachtungsgäste.

 Machen Sie mal eine typische Handbewegung für die Silvesternacht: Daniel Hennig von Gut Höhne wird zum Jahreswechsel arbeiten.

Machen Sie mal eine typische Handbewegung für die Silvesternacht: Daniel Hennig von Gut Höhne wird zum Jahreswechsel arbeiten.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

„Was machen wir eigentlich Silvester?“ Wer diese Frage für sich noch nicht beantwortet hat, ist spät dran. Silvester-Partys und -Veranstaltungen müssen oft Wochen oder Monate im Voraus gebucht werden, und Freundeskreise einigen sich spätestens Anfang Dezember darauf, bei wem man sich trifft, damit die Hausparty vorbereitet werden kann. Und doch gibt es auch für Spätentschlossene noch einige wenige Gelegenheiten. Dabei gilt: Je größer die Stadt, desto mehr ist los zum Jahreswechsel.

In Mettmann und Erkrath ist das Angebot überschaubar, denn die wenigen Veranstaltungen sind (fast) ausgebucht. In Mettmann macht der Top-Kandidat, das „Golden K“, gar nicht erst mit, und in Wülfrath bleiben die Lichter aus. Ein Geheimtipp ist das Landgut Höhne in Mettmann.

Das „Land Gut Höhne“ ist ein Wellness-Hotel im besten Sinne, wo rund um die Uhr viel für die erholungssuchenden Gäste getan wird. Zu Silvester kann man am Rahmenprogramm teilnehmen und zusätzlich die verschiedenen normalen Angebote nutzen, wenn man mindestens zwei Übernachtungen bucht. Täglich geöffnet sind die „Neandertal Therme“ mit vier verschiedenen Saunas, Pool, Fitnessstudio und Ruheräumen.

Als Bio-Hotel achtet das Landgut auf regionale und fair gehandelte Lebensmittel, sowohl bei seinem Frühstücksbuffet als auch beim „Naturhappen-Buffet“ und beim allabendlichen Live-Cooking, wo zum Beispiel Fleisch von Galloway-Rindern aus dem Stindertal gebraten wird. Natürlich gibt es auch vegetarische Alternativen, eine Pasta- und eine Sushi-Station. Zum Jahreswechsel wirbt das Hotel mit seinem „Spiel der Gezeiten“-Buffet und einer Cocktail-Bar. Tagsüber kann man an einer Meditation (11 Uhr) und am Workshop „Kissenstopfen mit Zirbenspänen“ (15 bis 17 Uhr) teilnehmen. Eine Hausführung um 16.30 Uhr schließt mit einer Weinverkostung ab, und um Mitternacht gibt es natürlich ein Glas Sekt zum Anstoßen. Ein entspanntes Silvester mit Wunderkerzen statt Böllern.

Eigentlich hatte auch das Restaurant „Bürger & Edelmann“ auf der Freiheitstraße eine kleine Silvesterparty geplant. Doch nachdem es für das Silvester-Menü bisher nur acht Anmeldungen gab, entschied man sich, nach dem Essen zur gewohnten Uhrzeit zu schließen. „Wenn doch noch mehr Gäste kommen, würden wir auch länger bleiben und um Mitternacht die Korken knallen lassen“, sagt der Junior-Chef. Das Fünf-Gänge-Menü mit Weinbegleitung gibt es für 129 Euro, geöffnet ist von 18 bis (mindestens) 22 Uhr. Ein ähnliches Konzept hat auch das Gartenhotel „Fettehenne“ in Erkrath-Hochdahl. Das „Silvester Gala Dinner“ im Gästehaus „Blaues Schaf“ ist ausgebucht, aber zur anschließenden Party kann man für 20 Euro (inklusive Glas Sekt) noch dazustoßen. DJ Andy legt ab 22.30 Uhr auf, Speisen und Getränke gibt es auf dem Wintermarkt im Außenbereich.

Das Top-Event in der Region, die Party in der Stadthalle Erkrath, ist mit 600 Gästen komplett ausgebucht. Auf Rückläufer sollte man lieber nicht hoffen, sagen die Veranstalter. „Sie können höchstens zwischen 23 Uhr und Mitternacht mal vorbeischauen und fragen, ob noch Platz ist“, empfiehlt Lutz Kraft von LuMi Event. Im Brauhaus zum Goldenen Handwerk, das sich innerhalb kürzester Zeit zum Kult-Treffpunkt entwickelt hat, sind noch zehn bis 20 Karten zu haben. Zu Silvester gibt es ein Buffet mit saisonalen Leckereien, ein DJ legt zum Tanze auf (Fläche vorhaben) und um Mitternacht gibt es ein Feuerwerk. Paketpreis: 135 Euro inklusive Getränke. Die Tickets müssen allerdings vorher vor Ort gekauft werden, da die Zeit für den Postversand nicht mehr reicht.