Bald starten die Schulanfänger Jetzt mit i-Dötzchen Weg zur Schule trainieren
Mettmann · Ab dem 21. August startet für sogenannte i-Dötzchen ein neuer Lebensabschnitt: Sie werden eingeschult. Im Vorfeld sollten sie beginnen, den Weg zur Schule zu üben. Die wichtigsten Tipps.
(von) Etwa 175 000 Erstklässler gehen NRW-weit ab dem 21./22. August zur Schule. Darunter unzählige i-Dötzchen, die Mettmanns Grundschulen besuchen. Damit sie sicher und solide vom Elternhaus zur Schule kommen – und sogenannte Elterntaxi übervorsichtiger Erziehender überflüssig sind – sollten Eltern jetzt die Zeit nutzen, um den neuen Weg zu üben. Dazu rät wieder der ADAC in NRW. „Am besten laufen Eltern den Schulweg mit ihren Kindern mehrfach unter realen Bedingungen ab – also werktags am Morgen und am Mittag“, sagt ADAC Mobilitätsexperte Roman Suthold. Sein Rat: Eltern sollen sich ausreichend Zeit nehmen und besonders Gefahrenstellen an Kreuzungen oder Straßenüberquerungen besprechen. Wichtig ist, die Kinder vor den Gefahren nicht zu verängstigen, sondern sie einfühlsam mit der Situation vertraut zu machen. „Wichtig ist, dass Eltern ihre Kinder nicht ständig ermahnen und meckern, sondern loben, wenn sie etwas richtig gemacht haben“, rät Suthold. Auch wichtig: Der optimale Schulweg ist anfangs nicht der schnellste, sondern der mit möglichst wenig Gefahrenstellen.
Natürlich ist es schön, morgens bis zum letzten Moment in den Federn zu lümmeln: Der Weg zur Schule kann ja auch gelaufen werden, um verlorene Zeit aufzuholen. Aber: „Unter Zeitdruck lässt die Aufmerksamkeit nach und das Unfallrisiko steigt“, mahnt der ADAC-Experte.
Auch die Sichtbarkeit auf dem Schulweg ist wichtig. „Sichtbarkeit ist Sicherheit“, rät die Polizei. Mit Reflektoren am Schulranzen und der Kleidung oder einer Sicherheitsweste sind Kinder auch bei schlechter Sicht bis zu 140 Meter weit zu erkennen. In dunkler Kleidung werden Kinder erst ab einer Entfernung von 25 Metern wahrgenommen. Legen die Kleinen einen Teil oder den gesamten Weg mit dem Schulbus oder Öffis zurück, empfiehlt der ADAC in NRW, auch diese Wege vorher zu trainieren. Vom Elterntaxi rät der Mobilitätsclub ab: „Durch Elterntaxis entstehen vor den Schulen häufig chaotische und gefährliche Situationen.“ Vor Mettmanns Schulen gibt es „Kiss-and-Goodbye-Zonen“. An diesen Elternhaltestellen können die Knirpse einige Meter von der Schule entfernt sicher abgesetzt werden. So legen die Schüler zumindest das letzte Stück zu Fuß zurück und die Verkehrslage vor der Schule entspannt sich.