SPD-Fraktion will sich personell neu aufstellen
Andrea Rottmann gibt den Vorsitz in der Fraktion ab.
Mettmann. Die Mettmanner SPD stellt sich nach der verlorenen Bürgermeisterwahl neu auf. Im September 2015 hatte Andrea Rottmann lediglich 11,8 Prozent der Wählerstimmen erhalten. Das Tal der Tränen ist durchschritten, jetzt will die SPD eine pragmatische und bürgernahe Politik machen. Florian Peters (33), der damals als Ortvereinsvereinsvorsitzender und Wahlkampf-Manager Fehler im Wahlkampf zugab und sein Amt als Parteivorsitzender zur Verfügung stellte, hat wieder Lust auf Politik.
In den vergangenen Monaten trat er als Fraktionsvize im Rat und in den Ausschüssen selbstbewusst auf und überzeugte nicht nur seine Partei, sondern auch andere Ratskollegen mit Redebeiträgen, die pragmatisch und analytisch waren. Er brachte das Thema auf den Punkt. Peters wird bei der Klausurtagung der SPD am 21. Januar für das Amt des Fraktionsvorsitzenden kandidieren. Die Hälfte der Wahlperiode ist vorbei, so macht Andrea Rottmann absprachegemäß Platz für einen Nachfolger. Peters ist der einzige Kandidat.
In diesem Jahr werden das Verkehrskonzept-Innenstadt, die Stadthalle und die Zukunft der Schullandschaft ganz oben auf der Agenda stehen. Peters will sich dafür einsetzen, möglichst viele Bürger und Me-Impulse an der Neugestaltung des Jubi zu beteiligen.
Beim Thema Stadthalle soll eine SPD-Mitgliederbefragung Klarheit bringen, wie es weitergeht. Vermutlich wird es eine Sanierung der Halle geben. Allerdings, so Peters, müsse auch die Vermarktungsfrage und die personelle Ausstattung der Stadthallen-Abteilung geklärt, beziehungsweise verbessert werden.
Die SPD will das Thema „Schullandschaft“ noch in diesem Jahr anpacken und klären. „Wir müssen in Mettmann alle Schulformen anbieten können“, so Peters. Dazu gehört auch eine Gesamtschule.