Stadtfest: Knallbunte gute Unterhaltung

Das Stadtwaldfest lockte am Samstag zahlreiche Besucher an. Jazzmusik, Clown Pepe und zahlreiche Spiele ließen keine Langeweile aufkommen.

Mettmann. „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ haben die Musiker von „Little John’s Jazz Band“ Balu, den berühmten Bären aus dem „Dschungelbuch“, zitiert. Doch es bedurfte gar nicht dieser fröhlichen Erinnerung des Leadtrompeters Johannes Jorzik und seiner Musiker — die Voraussetzungen für einen rundum stressfreien, abwechslungsreichen Tag auf der Sonnenseite des Lebens waren beim Stadtwaldfest gegeben.

Wichtigste Voraussetzung für ein Fest unter freiem Himmel war das stabile Wetter. „Ich hab’ doch gesagt, dass es nicht regnet“, erinnerte Yasmin (14) ihre kleine Schwester Paulina (4), die sich aus mehreren Lagen dicker Pullis und Regenhaut pellte. Jenseits des milden Frühlingswetters hatten Aule Mettmanner, das Mehrgenerationenhaus sowie die Spielplatzpaten das Stadtwaldfest am Samstagnachmittag organisiert. Zur Mittagszeit fiel sozusagen der Startschuss mit deftiger Gulaschsuppe und Oldiemusik besagter Jazzband am Steinbruch.

Kaum später luden die Kindertagesstätten und das Mehrgenerationenhaus zum Picknick an der Freizeitanlage ein. In gemütlicher Camper-Manier machten es sich die Gäste auf mitgebrachten Kühltaschen oder Decken bequem und ließen es sich schmecken. Und hatten die familientypischen Auseinandersetzungen zu bestehen. „Iss’ doch was“, forderte Omi Anneliese und reichte ein Ei. Elly (5) allerdings hatte ihre eigene Vorstellung von Sattmachern und forderte lautstark von den Schokokeksen. „Und Ridley, Emma und Laura wollen auch welche.“

Wer wollte, konnte im Schatten der gut besuchten Minigolfanlage mit überdimensionierten Schachfiguren spielen, sich wie Lukka (9) und Jordan (8) im „Jumping Bag“ versuchen oder aus Korken, Holzklammern und Muscheln mit viel Kleister kreative Bastelarbeiten leisten.

Das Rezept der Organisatoren „knallbunt und gut gelaunt“ ging auch mit Clown Pepe auf. Der unterhielt die Gäste zirkusreifem Spielzeug und sorgte mit spektakulären Würfen seines Diavolos ebenso für Aufmerksamkeit wie mit seinem Wackelrad und einem Drahtesel en miniature.

Und während Lucas (10) und Kevin (10) geschickt und fehlerfrei einen Ball durch das mit Löchern übersäte Labyrinth bugsierten, bastelte Lara (3) aus einem Holzstück mit viel Farbe und Mama Simones Hilfe einen Waldtroll.

Später gab es allerlei Spaß rund um den Eurovision Song Contest und Lena. Und auch dass das deutsche Fräuleinwunder nur Platz zehn erreichte, tat der unbeschwerten Stimmung keinen Abbruch. Das Stadtwaldfest war rundherum eine gelungene Veranstaltung.