Mettmann Schlaglöcher verärgern Anwohner
Mettmann. · Im April soll die Marie-Curie-Straße endlich saniert werden.
Dass im vergangenen Jahr die Bagger anrollten, die Straße aufrissen und dann Gehwege und Parkbuchten der Marie-Curie-Straße neu angelegt wurden, stimmte Esther aus dem Kahmen eigentlich ganz hoffnungsfroh. Jetzt würden die Anwohner endlich eine sanierte Straße erhalten, hoffte sie. Doch nachdem die Bauarbeiter „im letzten Herbst angefangen haben, die Gehwege neu anzulegen, tat sich nichts mehr.“ Die Fahrbahn blieb in einem maroden Zustand.
Sie meldete sich bei der Stadt, dort sicherte man zu, die Fahrbahn würde bis Spätherbst saniert werden. „Doch das ist schon lange vorbei, und die Straße ist in einem immer schlechteren Zustand“, erzählt Esther aus dem Kahmen. Wer sie mit dem Auto passieren wolle, müsse extrem langsam fahren, „alle paar Meter ist irgendwo ein Loch“.
Esther aus dem Kahmen wundert sich: „Die gewerblichen Anlieger sollen ihre Erschließungsbeiträge schon gezahlt haben. Das Geld ist also schon bei der Stadt. Warum passiert da nichts mehr?“ Eine Anfrage an die Mettmanner Stadtverwaltung liefert den Grund für die Pause: „Die eigentlich für Spätherbst 2019 avisierte abschließende Asphaltierung der Deckschicht im Bereich der Rudolf-Diesel-Straße und der Marie-Curie-Straße musste seinerzeit witterungsbedingt verschoben werden“, berichtet Thomas Lekies im Auftrag des Baudezernats.
Für eine „qualitativ hochwertige Ausführung der Arbeiten“ sei es jedoch erforderlich, dass die Außentemperaturen ausreichend hoch sind und die Fahrbahn abgetrocknet ist. Ein längerer niederschlagsfreier Zeitbereich während und nach den Asphaltierungsarbeiten müsse sichergestellt sein. Da ein ausreichender Vorlauf für die an der Marie-Curie-Straße ansässigen Unternehmen, insbesondere aber der im Baubereich verkehrenden Rheinbahn gewährleistet sein müsse, „konnten die endgültigen Arbeiten bislang nicht ausgeführt werden, was die Stadt Mettmann sehr bedauert“.
Momentan sei das Aufbringen der Deckschicht – entsprechende Wetterbedingungen vorausgesetzt – für Ende April vorgesehen. Konkrete Termine und die Bekanntgabe der temporären Verkehrsführung würden „zeitnah“, aber dennoch möglichst rechtzeitig vor der Umsetzung der Arbeiten erfolgen, sichert die Stadtverwaltung zu.