Staugefahr am Knotenpunkt
B 7: Bis in den Herbst hinein, kommt es zu Behinderungen an der Kreispolizeibehörde.
Mettmann. Mettmann ist die Neandertal-Stadt — derzeit wäre die Bezeichnung Buddelstadt allerdings angebrachter. Denn an allen Ecken, in allen Stadtteilen wird gebaut und gearbeitet, werden Straßen fürs Glasfaserkabel der Telekom aufgerissen, riesige Erdmassen für die Wohnbebauung am Stadtwald sowie fürs neue Sportzentrum in Metzkausen bewegt.
Und an der Gartenstraße wird für die Erweiterung des Evangelischen Krankenhauses gebuddelt.
Gestern hat der Landesbetrieb Straßen NRW zudem den Startschuss für den Umbau der großen Kreuzung Düsseldorfer-/Ratinger Landstraße/Südumgehung gegeben. Bis zum 10. September soll der Kreuzungsbereich erneuert werden.
Bis dahin müssen Autofahrer mit Behinderungen rechnen. Damit es nicht zu großen Rückstaus an der Baustelle kommt, wurden die Tiefbauarbeiten in die Sommerferien verlegt.
Während die Hauptverkehrsachse Mettmann-Düsseldorf auch während der Bauarbeiten befahren werden kann, wird die L 239n nach Ratingen für drei Wochen komplett gesperrt. Danach kann die Straße in Richtung Ratingen wieder benutzt werden, doch die Gegenfahrbahn bleibt während der gesamten Bauzeit für den Verkehr gesperrt.
Vom 12. September bis zum 8. Oktober wird dann noch die löchrige Fahrbahndecke der Düsseldorfer Straße bis Höhe Hellweg Baumarkt saniert. In dieser Zeit wird der Verkehr nur einspurig in Richtung Düsseldorf fließen können.
Autofahrer, die aus Richtung Düsseldorf kommen, müssen über den Südring fahren, um in die Innenstadt zu kommen. Zudem wird die Fahrbahndecke B 7 ein Stück hinter Kreuzung in Richtung Grüne Kiste saniert.
Nach Auskunft von Christoph Angenendt, Projektleiter bei Straßen NRW, sind die Schäden im Kreuzungsbereich so groß, dass auch der Straßenunterbau erneuert werden muss.
„Dafür werden wir rund 70 Zentimeter der Straße aufnehmen“, sagt Angenendt. Damit die Kreuzung auch während der Bauzeit befahren werden kann, wurden bereits am Wochenende die Verkehrsinseln abgerissen und die Löcher asphaltiert, damit Autos darüber fahren können.
Die demontierten Ampeln werden durch neue ersetzt. Die Ampelschaltung soll mit den Anlagen stadteinwärts vernetzt werden und künftig für eine grüne Welle bis zur Berliner Straße sorgen. Die sehr schmale Rechtsabbiegerspur vom Südring auf die Düsseldorfer Straße wird verbreitert. Ansonsten wird die Kreuzung wieder in ihrem ursprünglichen Zustand hergestellt.
Die Sanierung des Straßenabschnitts kostet rund 1,2 Millionen Euro. „Ziel der Arbeiten ist es, sagt Bauleiter Angenendt, „dass wir die nächsten 25 Jahre nicht mehr in die Straße reingehen müssen.“ Nach Zählungen des Landesbetriebs Straßen NRW fahren rund 20 000 Fahrzeuge täglich über die Kreuzung. „Davon sind die meisten Fahrzeuge auf der Achse Mettmann-Düsseldorf unterwegs“, sagt Angenendt.