Tagesmütter wünschen größere Wertschätzung ihres Berufes
Betreuer fordern einheitliche Bezahlung und rechtliche Sicherheit.
Mettmann. Bei einem „Runden Tisch Kindertagespflege“, zu dem der CDU Kreisverband Mettmann zusammen mit der Bundestagsabgeordneten und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Michaela Noll und der Landtagsabgeordneten Claudia Schlottmann eingeladen hatte, hatten Kindertagespflegepersonen aus dem Kreis Mettmann die Möglichkeit, sich mit CDU-Politikern über die aktuelle Situation in ihrem Beruf auszutauschen.
In dem dreistündigen Gespräch schilderten die Tagesmütter den Vertretern aus Bund, Land und Kommunen ihre Sorgen und Nöte und wiesen auf Missstände hin. Unter anderem forderten sie eine Vereinheitlichung der Vergütung, bessere rechtliche Rahmenbedingungen und angemessene Qualifizierung. Zudem wünschen sie sich mehr Wertschätzung ihres Berufsstandes. „Besonders Eltern mit kleinen Kindern wünschen sich eine Betreuung durch eine Tagesmutter oder einen Tagesvater, da sie auf familiennahe Strukturen, kleine Gruppen und feste Bezugspersonen Wert legen“, so Noll.
„Die Tagesmütter und -väter haben eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, sie spielen eine wichtige und prägende Rolle im Leben der Kinder. Wir nehmen ihre Sorgen deshalb sehr ernst.“
Bei der Tagespflege gibt der Bund den rechtlichen Rahmen vor, die gesetzliche Umsetzung erfolgt dann durch die Länder und Kommunen. Entsprechend unterschiedlich können die Regelungen ausfallen. Noll, Schlottmann und Michaela Detlefs-Doege, die als stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende dabei war, versprachen, sich in ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich für die Anliegen der Kindertagespflegepersonen einzusetzen. „Wir bleiben mit den Tagesmüttern und -vätern im Gespräch und versuchen, Lösungen zu finden“, sagt Michaela Noll abschließend. Red