Theater: Die ganze Stadt wird zur Bühne
Ob Fabrik, Schule oder Jubi: In Planung ist derzeit ein ungewöhnliches Stationstheater.
Mettmann. Kennen Sie Ihre Stadt? Wissen Sie auch, welche Geschichten sich hinter den Arbeiterhäuschen in der Straße "Weihe" verstecken, welches italienische Restaurant das erste war, das in Mettmann eröffnet wurde und wo die Familie herkam?
Anfang Mai wird das Team mit Schauspielern vor Ort proben und vom 8. bis 20. Juni in sechs Vorstellungen das Publikum zu einer zweistündigen Stadtrundfahrt einladen.
Das Vorhaben ist aufwändig, aber "die Finanzierung steht", ist Schroeder glücklich. Die 33-Jährige rechnet mit Kosten von etwa 35 000 Euro. 10 000 Euro liefert die Stiftung Kultur der Sparkasse, 13 000 Euro kommen von der Bezirksregierung und auch Georg Fischer wird das Theaterprojekt sponsern.
In der vergangenen Woche hat das Team auch an den weiterführenden Schulen für das Projekt geworben. "Die meisten Schüler haben Lust, eine kleine Rolle zu übernehmen", sagt Schroeder. Zum Beispiel Alexander aus der neunten Klasse der Anne-Frank-Hauptschule, der in Russland geboren wurde und mit einem Jahr nach Deutschland kam.