Trillser Strassenfest: Fotografierte Heimatkunde

Neben der Schlemmermeile stand die Fotoschau von Anton Rose im Mittelpunkt des zweitägigen Festes.

Hochdahl. Langeweile kam am Wochenende keine auf. Nicht nur der Gang zur Wahlurne führte die Erkrather vor die Haustür, sondern auch das Trillser Straßenfest.

Die Straße verwandelte sich für zwei Tage in eine gut besuchte Schlemmermeile, an deren Imbissständen jeder Hungrige etwas nach seinem Geschmack finden konnte. Einige Bierstände und Livemusik rundeten die gesellige Atmosphäre ab; für die jüngsten Besucher wurde ein Kinderflohmarkt veranstaltet, der die Straße säumte.

"Wir kommen jedes Jahr zum Straßenfest. Es ist immer eine tolle Stimmung", meinten Rolf und Petra Neumann, die es sich mit ihren Nachbarn an einem der vielen Tische bequem gemacht hatten. "Man kann nicht nur lecker essen und gemütlich ein Bier trinken, sondern man trifft auch viele bekannte Gesichter wieder."

Neben den kulinarischen Verlockungen gab es jedoch auch etwas für das Auge: Im Saal des Franziskus-Hauses zeigte der Hochdahler Eisenbahn- und Heimatmuseumsverein eine 20-minütige Fotoschau mit Motiven aus Trills und Bruchhausen mit heimatgeschichtlichem Hintergrund.

"Die Fotoschau war sehr gut besucht", freute sich Gottfried Bander, einer der Organisatoren des Straßenfestes. "Wir hatten etwa 160 Besucher jeden Alters pro Tag - und jeder hat sich lobend über die Fotos ausgesprochen. Gerade die Alteingesessenen haben viele Motive sofort erkannt." Auch Fotograf Anton Rose war mit der Resonanz zufrieden: "Ich bin stolz, dass ich mit meiner Arbeit so viele Menschen begeistern konnte."

Nach dem Besuch der Fotoschau machte es eine große Auswahl an Kuchen im Foyer des Franziskus-Hauses schwer, nicht eine kurze Kaffeepause einzulegen. Im Gegensatz zum letzten Jahr verliefen der Freitag- und Samstagabend auch ohne größere Auseinandersetzungen.

"In diesem Jahr haben wir den Kirchplatz gesperrt, weil es dort immer Ärger wegen der vielen Glasscherben gab. Unsere Sorge, dass sich dieses Problem nun in die Seitenstraßen verlagern könnte, hat sich zum Glück nicht bestätigt", sagte Gottfried Bander zufrieden. "Die ständige Anwesenheit der Polizei hat sicher auch dazu beigetragen, dass es zu keinen ernsten Zwischenfällen gekommen ist."