Umbau der Stadthalle ist zu teuer
Ein neues Brandschutzgutachten wäre nötig.
Die Stadtverwaltung soll bis zum Herbst untersuchen, wie es mit der Neandertalhalle weitergeht. Bislang standen vier Optionen zur Auswahl: Weiterbestand der Stadthalle, Neubau eines Kulturzentrums, ersatzloser Abriss der Neandertalhalle, Umbau der Stadthalle.
Eine Option fällt weg: Die jüngste Untersuchung hat ergeben, dass ein Umbau der Stadthalle aus Kostengründen ausscheidet. Mit dem Sohn des verstorbenen Architekten der Stadthalle, der ein Architekturbüro in Wuppertal betreibt und auch Gebäude im öffentlichen Raum baut, wurde eine Besichtigung vorgenommen.
Das Ergebnis: Ein Umbau sei möglich, aber mit einem großen Eingriff in den Baukörper verbunden. Fachbereichsleiterin Astrid Hinterthür: Ein Umbau des Foyers zu einer anderen Nutzung (Büroräume für die Volkshochschule und/oder Musikschule) würden einen erheblichen Eingriff in die Nutzung des Gebäudes als Stadthalle bedeuten und der Bestandsschutz der Stadthalle würde erlöschen. Die Baugenehmigung müsste auf der Basis der heute geltenden Bauvorschriften neu beantragt werden. Damit sei erforderlich, ein Brandschutzgutachten für das gesamte Gebäude einzuholen.
Die Verwaltung empfiehlt daher, den Umbau der Stadthalle nicht mehr weiter zu verfolgen — auch weil durch den Umbau die Nutzung des Theatersaales nur noch unter sehr begrenzten Bedingungen möglich wäre.
Die Kosten für Umbauarbeiten und einen komplett neuen Brandschutz für das Gesamtgebäude seien aus Sicht der Verwaltung ohne genaue Planung nicht zu überschauen. Deshalb wird diese Option abgelehnt.