Handball Unitas freut sich jetzt aufs Derby
Haan. · Die Haaner Handballer stimmen sich mit einem klaren 30:21-Sieg in Mönchengladbach auf das Oberliga-Derby ein.
Von Beginn an setzten die Unitas-Handballer in der Oberliga-Partie die Akzente. Bereits in den ersten zehn Minuten setzten sich die Haaner mit zwei bis drei Toren ab. Nach 20 Minuten lag die Mannschaft von Kai Müller mit 11:5 in Führung. „Den Vorsprung haben wir bis zum Ende der ersten Halbzeit mehr oder weniger gehalten“, berichtete Kai Müller.
Auch in der zweiten Halbzeit war der Unitas-Coach mit dem Auftritt seiner dezimierten Mannschaft zufrieden. Über 16:11 und 18:12 zogen die Haaner auf 24:16 (50.) davon. Danach focierten die Mönchengladbacher noch einmal ihre Angriffsbemühungen. Zwar verkürzte das Team von Tobias Elis auf 19:25, kam aber nicht mehr wirklich auf Schlagdistanz heran.
„Alle Jungs haben sich auf das konzentriert und umgesetzt, was wir vorher besprochen haben“, lobte Kai Müller. In der Deckung versuchten die Haaner vor allem, den Borussia-Kreisläufer in den Griff zu bekommen und einen starken Innenblock zu bilden. Und im Angriff schafften es die Gäste, technisch möglichst sauber zu agieren, um so Ballverluste zu vermeiden. Zugleich gaben die Unitas-Handballer kaum Gelegenheit zum schnellen Umschaltspiel. „Wir haben versucht, die Borussia immer wieder ins Positionsspiel zu bringen“, erklärte Müller. Darin sah der Haaner Trainer den Schlüssel zum Erfolg: „Die Mönchengladbacher haben sich im Positionsangriff aufgerieben.“ Ein Extralob verdiente sich Torhüter Tobias Joest mit guten Paraden. „Aber auch das Zusammenspiel zwischen Innenblock und Halbpositionen hat gut funktioniert“, fand der Trainer und gestand: „Ich hätte mehr von Mönchengladbach erwartet, aber so war es auch mal schön.“ Der Auftakt ist also gelungen, doch Kai Müller hielt den Ball flach. „Diesmal hat alles gepasst, deshalb haben wir verdient gewonnen. Jetzt aber arbeiten wir auf das Derby hin.“ Denn bereits am Samstag (19.30 Uhr) kommt es in der Halle an der Adlerstraße zum Lokalkampf gegen Mettmann-Sport. Der Ausgang ist vollkommen offen bs
Mettmann-Sport siegt über
TV Krefeld-Oppum 28:27 (16:12)
Die Saisonpremiere der Oberliga-Handballer von Mettmann-Sport ist geglückt. Mit einem am Ende recht knappen Sieg gegen den TV Krefeld-Oppum startet die Mannschaft von Trainer Jürgen Tiedermann in die neue Saison. Gerade die Anfangsphase der Begegnung war auf beiden Seiten von vielen Fehlern und Nervosität geprägt. Erst nach sieben Minuten fand der erste Wurf den Weg ins Gehäuse. Es war fast so, als hätte dieses 1:0 der Gäste den Torhunger der Mettmanner ausgelöst. Direkt im Gegenzug fiel der Ausgleich und nach einer knappen Viertelstunde lag die Tiedermann-Truppe mit 11:6 in Führung. Die zahlreichen Zuschauer in der gewohnt stimmungsvollen Sporthalle Herrenhaus sahen eine stark aufspielende Heimmannschaft. Besonders die beiden Außenspieler Moritz Horn auf der linken und Lennard Maesch auf der rechten Seite wurden immer wieder gut in Szene gesetzt und trafen nach Belieben. Ob im Positionsangriff oder durch schnelle Tempogegenstöße, beide waren an diesem Tag kaum zu stoppen und trugen zusammen 16 Tore für ME-Sport bei.
Beim 16:12 wechselten beide Mannschaften die Seite. „Es war eine sehr gute erste Halbzeit“, fand Tiedermann, der in der Pause auch die richtigen Worte fand: „Wir sind gut aus der Kabine gekommen und haben weiter vorgelegt.“ Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Hausherren die klar dominierende Mannschaft und bauten ihre Führung auf 25:17 (48.) aus. Die Partie schien entschieden. „Warum wir in den letzten zehn Minuten so nachgelassen haben, ist mir unerklärlich“, sah der Mettmanner Coach, wie seine Mannschaft die Partie wieder spannend machte. Die Krefelder kämpften sich zurück in die Partie. Besonders der überragende Fabian Bednarzik, der am Ende 14 Treffer (darunter vier Siebenmetertore) erzielte, traf nach Belieben und brachte seine Farben wieder in Schlagdistanz.
Die neu formierte Mannschaft von ME-Sport verlor den Faden und es schien, als würden sich die Gastgeber um den verdienten Lohn bringen, denn 15 Sekunden vor dem Abpfiff glichen die Krefelder aus. Tiedermann reagierte, nahm sofort eine Auszreit und stellte sein Team für den letzten Angriff neu ein. Der groß gewachsene Tim Wittenberg fasste sich ein Herz, stieg hoch, warf und erzielte mit der Schlusssirene den 28:27-Siegtreffer.
„Auf der Leistung der ersten 50 Minuten können wir aufbauen. Allerdings müssen wir unter der Woche im Training unbedingt die letzten zehn Minuten aufarbeiten“, freute sich Jüren Tiedermann zwar über den Sieg, konnte aber nicht damit zufrieden sein, dass sein Team ein sicher geglaubtes Spiel fast noch aus den Händen gab. lafa
Mettmann-Sport unterliegt
SSG/HSV Wuppertal 27:18 (10:10)
Die Handballerinnen von ME-Sport starten mit einem Kantersieg in die Verbandsliga. Bereits im Vorfeld nahm sich das Team von Markus Laschet vor, die Halle Herrenhaus abermals zu einer Festung zu machen und besonders die Heimspiele erfolgreich zu gestalten. Gegen die SSG/HSV Wuppertal gelang das in beeindruckender Manier. Auch ohne die verletzte Torjägerin Svenja Maurer agierten die Mettmannerinnen von Beginn an mit einer sicheren Defensive. Während die Abwehr wenig zuließ, war der Angriff im ersten Durchgang aber zu harmlos.
„Es war ein sehr nervöser Beginn“, sagte Coach Laschet. Nach dem Seitenwechsel dominierte seine Mannschaft jedoch die Partie dominierte und zog schnell auf 17:11 (42.) davon. „Wir haben wenig Fehler gemacht“, berichtet der Trainer zufrieden. lafa