Wülfrath: Vereine wollen die Stadthalle
Städtebau: Der Stadtkulturbund kämpft für den Erhalt der Halle.
Wülfrath. "Der Stadtkulturbund (SKB) Wülfrath ruft seine Mitglieder und alle an Kultur interessierten Bürger dazu auf, sich für den Erhalt der Stadthalle an der Goethestraße einzusetzen." Das, so heißt es in einer Pressemitteilung, sei das Ergebnis interner Beratungen, zu denen sich die Vertreter der im SKB angeschlossenen Vereine am Wochenende getroffen haben. Einen expliziten Aufruf, das Bürgerbegehren zu unterschreiben, gibt es in der Mitteilung nicht.
Der SKB macht aber deutlich, dass mit dem Abriss der Stadthalle eine wichtige Basis für die Arbeit der Vereine verloren gehe. Der Erhalt der Stadthalle liege im Interesse der Wülfrather Kulturvereine. Daher habe der SKB entschlossen, für die Halle zu kämpfen.
In der Diskussion rund um das Bürgerbegehren fordert der Vorstand des Stadtkulturbundes einen fairen Umgang miteinander - "vor allem mit dessen Befürwortern". Zu unterstellen, diese seien falsch oder gar nicht informiert, werde ihnen nicht gerecht. Schließlich hätten auch die Bürgerbegehrenden erklärt, im Interesse einer nachhaltigen und vernünftigen Stadtentwicklung handeln zu wollen.
Wie die WZ in ihrer Samstagsausgabe berichtete, fordert auch der SKB die Wülfrather auf, sich zu informieren - "sowohl über die Planung zur Neuen Mitte, als auch über den wahren wirtschaftlichen Nutzen für die Stadt bei Aufgabe der Halle".
Dabei dürfe aber die kritische Haltung vieler Bürger gegenüber des vorliegen-den städtebaulichen Entwurfs nicht überhört werden. Für den Erhalt der Stadthalle kämpfe "keine kulturinteressierte und nostalgische Minderheit, sondern ein breites Bündnis von Vertretern aller Bevölkerungsschichten".