Orthomol: Der Stoff für alle Lebenslagen
In Sachen Mineralien und Nährstoffe ist das Unternehmen Orthomol aus Langenfeld Spezialist.
Kreis Mettmann. Es war ein reiner Zufall, der dazu geführt hat, dass heute von Langenfeld aus Tonnen von Vitaminen und Nährstoffe in 19 Länder weltweit geschickt werden. Vor gut 20 Jahren traf Kristian Glagau am Münchener Flughafen seinen alten Freund Hans Dietl.
Glagau war auf der Suche nach einer neuen Herausforderung, da er seinen Beruf als Geschäftsführer eines Pharmaunternehmens aufgegeben hatte. Dietl wiederum kam gerade aus Amerika.
Dort hatte er die orthomulekulare Ernährungsmedizin kennengelernt und erzählte Glagau davon — das war die Geburtsstunde des Unternehmens Orthomol, das seit der Gründung im Jahr 1991 seinen Sitz in Langenfeld hat und seine Produkte weltweit vertreibt.
Am Anfang geht Orthomol mit vier Produkten auf dem Markt. Das wohl bekannteste aus dem Hause sind die Trinkfläschchen Orthomol Immun. „Das war zu Beginn der Unternehmensgeschichte schon Überzeugungsarbeit, die wir leisten mussten“, sagt Geschäftsführerin Gesche Hugger.
Sie ist die Tochter des Firmengründers. Mit ihrer Mutter Marion, Bruder Nils und Michael Schmidt leitet sie die Geschicke des Unternehmens.
Gerade die Schulmediziner seien am Anfang skeptisch gewesen, ob denn Nahrungsergänzungsmittel wirklich notwendig sind. Mittlerweile haben sich innerhalb von 20 Jahren viele von den 21 Produkten im Angebot von Orthomol überzeugen lassen: Die Firma arbeitet mit 36 000 Ärzten und 4000 Apotheken zusammen.
„Wir legen auf diese Zusammenarbeit Wert, weil wir keine Werbung machen und die Produkte nach Indikation eingenommen werden sollen“, sagt Gesche. Die Granulate, Kapseln und Trinkfläschchen seien abgestimmt auf bestimmte Krankheitsbilder oder Lebenssituationen. So gibt es spezielle Präparate für Patienten mit Arthrose, Rheuma und Tinnitus sowie für Schwangere und Sportler.
„Diese spezielle Ausrichtung der Produkte auf bestimmte Bedürfnisse unterscheidet unsere Produkte von den Vitaminpillen in Supermärkten und Drogerien“, sagt die Geschäftsführerin. Zudem seien die Nährstoffe, Vitamine und Mineralien aufeinander abgestimmt.
Und das auf Basis von wissenschaftlichen Studien, die die hauseigene Mediziner tagtäglich lesen und auswerten, um neue Rezepturen zu entwickeln. Gibt es eine solche, werden die Vitamin- und Nährstoffgranulate oder -flüssigkeiten bei Zulieferfirmen eingekauft.
In der Langenfelder Produktion durchlaufen diese Zutaten nach der Anlieferung mehrere Kontrolluntersuchungen hinsichtlich ihrer Reinheit, bevor sie dann in Kapselform gebracht oder in Tüten und Fläschchen abgefüllt an den Verbraucher verkauft werden.