Polizei kontrollierte 3.500 Fahrräder bei Lichttestaktion

Kreis Mettmann. Im Zeitraum vom 27.10. bis einschließlich 28.11.2014, verteilt auf 17 Testtage, kontrollierten insgesamt 115 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte der Direktion Verkehr, Fahrrad fahrende Schülerinnen und Schüler auf ihren Wegen zu den weiterführenden Schulen in Erkrath, Hilden, Langenfeld, Monheim am Rhein und Ratingen.

Das Plakat zur Lichttest-Aktion.

Zum ersten Mal beteiligten sich in diesem Jahr auch die weiterführenden Schulen in Haan an der schon seit Jahren bekannten Lichttestaktion für Fahrräder. 9,6 % der Fahrräder zeigten Defekte auf - bestes Ergebnis seit 2010.

So sieht ein verkehrssicheres Fahrad aus.

Foto: NW030790

Nach Auswertung vorliegender Berichte verkündet die Kreispolizeibehörde Mettmann aktuell stolz dieses erfolgsreiche Aktionsergebnis, das nur in Kooperation mit der Kreisverkehrswacht Mettmann, der Zweiradmechaniker-Innung Mettmann samt angeschlossener Betriebe, vor allem aber durch die hervorragende Zusammenarbeit mit allen beteiligten weiterführenden Schulen ermöglicht wurde.

Die Fahrräder der Schülerinnen und Schüler von insgesamt 31 beteiligten Schulen wurden an den Testtagen, in den dunklen Morgenstunden von 07:30 Uhr bis 08:30 Uhr, auf den Wegen zur Schule kontrolliert. Hierbei wurden 335 Mängelkarten ausgefüllt und den Schülerinnen und Schülern ausgehändigt. Innerhalb von 7 Tagen hatten diese Zeit, alle festgestellten Mängel selbst, mit ihren Eltern oder durch einen Zweiradfachbetrieb reparieren zu lassen.

Derzeit erfolgt gerade der Rücklauf ausgefüllter Mängelkarten, über die Schulen an die Polizei, und anschließend eine Auswertung durch die polizeiliche Verkehrsunfallprävention.

Seit Sommer 2013 gilt die gesetzliche Regelung, dass an Stelle einer Dynamobeleuchtung auch fest mit dem Rad verbundene Akku- und Batterieleuchten benutzen werden dürfen. Inwieweit das positive Ergebnis der diesjährigen Fahrrad-Lichttestaktion auf diese neue Gesetzeslage zurückzuführen ist, kann nicht eindeutig belegt werden.

Den kontrollierenden Beamten ist jedoch aufgefallen, dass von dieser Beleuchtungsvariante inzwischen vielfach Gebrauch gemacht wird.

Der sechste Lichttesttag, der in Langenfeld stattfand, wurde in den kreisweiten Schwerpunkteinsatz "Projekt Korrekt" der Kreispolizeibehörde Mettmann integriert.

Dieses Projekt der Direktion Verkehr - zur Senkung der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Radfahrern und Fußgängern - ist im Jahr 2012 ins Leben gerufen worden. 17 Beamte kontrollierten zu Beginn des Einsatzes an der Bettine-von-Arnim-Gesamtschule und am Konrad-Adenauer-Gymnasium über 967 Fahrräder von denen 82 eine Mängelkarte erhielten. Das entspricht einer Mängelquote von nur 8,5%.

Trotz des sich schon abzeichnenden Gesamterfolges lässt die Dienststelle der Verkehrsunfallprävention immer noch nicht locker, denn Empfänger noch nicht wieder in Rücklauf gekommener Mängelkarten, werden in den kommenden Tagen von den Beamten noch einmal persönlich angeschrieben und zur Mängelbeseitigung aufgerufen. Im Vordergrund der Aktion steht die Aufklärung über Unfallfolgen durch eine nicht funktionstüchtige Beleuchtung am Fahrrad.

Dynamo-, Akku- oder Batterieleuchten sollen nicht nur das eigene Sehen unterstützen. Vielmehr dienen diese Beleuchtung gerade auch dazu, dass Radfahrer von anderen Verkehrsteilnehmern (insbesondere Kfz-Führern) möglichst frühzeitig wahrgenommen und gesehen werden.

Es wird in Sachen Funktionsprüfung der Fahrradbeleuchtung an die Einsicht aller Schülerinnen und Schüler appelliert, um deren Verkehrssicherheit zu steigern. Ziel ist es langfristig, durch aktive Medienarbeit und kontinuierliche Kontrollen dieser Art, auf die Unfallzahlen mit Beteiligung von Radfahrern, nicht nur bei Jugendlichen, positiven Einfluss zu nehmen - diese weiter zu reduzieren.

Von knapp 700 kontrollierten Fahrrädern in Hilden zeigten lediglich 5,3 % beleuchtungstechnische Mängel auf. Rückblick: Bei den seit 2010 durchgeführten Fahrradlichttestaktionswochen für Radfahrer konnte die Mängelquote an den beteiligten Schulen von anfangs 19,8 % auf aktuell 9,6 % gesenkt werden. Hinweis an die Medien: Polizeiliches Bildmaterial zu dieser Mitteilung befindet sich in der Digitalen Pressemappe der KPB Mettmann zum Download bereit und zur Veröffentlichung frei.