2014 musste die Feuerwehr zu 16 062 Einsätzen ausrücken

Feuerwehrchef René Schubert präsentierte die Einsatzstatistik für das vergangene Jahr.

Foto: Stefan Fries

„Wir stehen vor einem spannenden Jahr“, erklärte Feuerwehrchef René Schubert bei der Wehrversammlung: „In diesem Jahr wollen wir die digitale Alarmierungstechnik einführen. Und außerdem soll sich dieses Jahr entscheiden, wer den Zuschlag für die neue Kreisleitstelle bekommt.“

René Schubert, Feuerwehrchef

Die muss 2020 aus ihren alten Räumen in Mettmann ausziehen, Ratingen hat sich unter anderem beim Kreis darum beworben, der Leitstelle eine neue Heimat zu geben. Doch das ist Zukunftsmusik — entgegen der Einsatzstatistik für das vergangene Jahr, die der Wehrchef vorlegte.

16 062 Einsätze entsprechen einer Steigerung von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Rechnet man die rund 1000 Sturmeinsätze von Pfingsten dort heraus, zeigt sich ein etwa gleichbleibendes Niveau.

Rund 13 800 Einsätze betreffen den Rettungsdienst. Feuer zu löschen, das ist auch in Ratingen eine immer seltener werdende Aufgabe. Gerade einmal drei Groß- und fünf Mittelbrände riefen die Feuerwehr auf den Plan, dazu noch rund 100 Kleinbrände — in der Regel Papier- oder Müllcontainer.

Die Einsätze zur technischen Hilfeleistung stiegen dagegen um über 200 Prozent auf 1735, wobei hier eben auch die Sturmeinsätze erfasst sind: „Aber mit solchen Wetterphänomenen müssen wir uns demnächst wohl öfter auseinandersetzen“, so Schubert.

Interessant ist auch die Quote, in denen die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräfte die Einsatzstellen erreichen. Gesetzlich müssen innerhalb von acht Minuten nach der Alarmierung zehn Einsatzkräfte vor Ort sein. Das Land gibt vor, dass das in 80 Prozent der Fälle so sein muss, in Ratingen gelang das 2014 nur in etwas mehr als der Hälfte der Fälle. „Geschuldet war das vor allem Baustellen wie am Krummenweger Kreisel“, erklärte Schubert.