Älterwerden mit ganz viel Lebensfreude
Zum vierten Mal findet am Wochenende die Seniorenmesse „50 Plus Freude am Leben“ statt.
Ratingen. Gegen das Alter ist kein Kraut gewachsen. Bislang jedenfalls. Aber Methoden, trotz der schwindenden Jugendlichkeit fit und fidel zu bleiben, gibt es viele. Etwa 5500 Besucher kommen Jahr für Jahr auf die Seniorenmesse, die Älterwerden mit Lebensfreude verspricht. Zum vierten Mal findet jetzt „50 Plus Freude am Leben“ statt.
Früher waren es ausschließlich Gesundheitsthemen, die wir behandelt haben“, erinnert sich Veranstalter Helmut Schmitz. „Das hat sich gewandelt.“ Der Fokus liegt neben allen Aspekten rund um besagte Gesundheit inzwischen ebenso stark auf „Freizeit sowie bauen, wohnen und gestalten“. Ein „umfangreiches Angebot mit deutlich mehr als 70 Ausstellern — jetzt geht nichts mehr, jeder Millimeter ist vergeben“, können Besucher bei kostenfreiem Eintritt erleben. Was sie eint, ist die Regionalität. Die lokale Ausrichtung ist äußerst wichtig, um Beratung und Service nachhaltig verankern zu können.
So wie beim Sportangebot der örtlichen Badeanstalten. Für ein Quantum Fitness sorgt beispielsweise die überaus gelenkschonende Bewegung im Wasser. Seit September 2016 bieten die Stadtwerke Ratingen Aqua Duathlon und Aqua Sport an, skizziert Bettina Ferber Programmpunkte der Stadtwerke. Außerdem soll an den beiden Messetagen über die Extraschwimmzeiten für Senioren sowie das sogenannte „Frühschwimmen als soziales Netzwerk“ informiert werden.
Gleichfalls interessant ist, wie viel Potenzial in den Saunen in Sachen Prävention steckt. Inwiefern das Lebensmittel als Mittel zum Leben für Wohlbefinden und Gesundheit sorgt, erläutert Ernährungsberaterin Gudrun Schäfer. Gerade was Diabetes, Gelenkerkrankungen und die Herzgesundheit angeht, lässt sich durch die sinnstiftende Nahrungsaufnahme einiges positiv beeinflussen.
Von der Bundesregierung gefördert, ermöglichen verschiedene Projekt Senioren den Verbleib in den eigenen vier Wänden. Schwerpunktthemen verschiedener Anbieter auf der Messe sind entsprechende Um- und Ausbaumaßnahmen. Dazu zählen der barrierefreie Umbau nach entsprechendem Gutachten ebenso wie die Baufinanzierung und Beratung, wer wann von welchem Fördertopf profitieren könnte. Energieberaterin Susanne Berger gibt dazu auf Wunsch Tipps, wie bei altersgerechten Umbauten parallel Modernisierungsmaßnahmen nach aktuellem Stand eingeflochten werden können. Das übrigens macht die Fachfrau per Vortrag. Zwar wurde die Anzahl der Vorträge von zuletzt 41 auf nunmehr 36 reduziert. „Das war vorher ein Überangebot“, sagt Helmut Schmitz.
Diesmal reicht das Spektrum von der Rechtsberatung zur Abfassung eines Testaments über die stimmig ausgefüllte Patientenverfügung, Aspekte der traditionellen chinesischen Medizin aufs Wohlbefinden bis zu den Vorteilen des Hausnotrufs und seinen mobilen Notruf-Ablegern.