An der Jahnstraße geht es auch ohne Ballfangzaun

Die Stadt verzichtet auf eine Errichtung, zumal sich die Leichtathleten und die Fußballer arrangiert haben.

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Ratingen. Die Stadtverwaltung will auf die Errichtung eines Ballfangzaunes auf der Sportanlage an der Jahnstraße verzichten. Detlev Czoske, BU-Ratsherr aus Lintorf, hatte im März eine solche Anlage beantragt. Die Verwaltung sollte prüfen, ob und zu welchen Kosten auf der Sportfreianlage in Lintorf an der Jahnstraße, hinter dem Tor auf östlicher Seite, ein etwa 30 mal sechs Meter hoher Ballfangzaun errichtet werden kann.

Hintergrund war für Czoske die Tatsache, dass die Leichtathleten des TuS 08 Lintorf neuerdings parallel zu den Trainingszeiten des Fußballvereins SC Rot-Weiß Lintorf trainierten. „Insbesondere beim Weitsprungtraining an der hinter dem östlichen Tor gelegenen Weitsprunganlage kommt es bei Torschussübungen immer wieder zu gefährlichen Situationen mit den anlaufenden Weitspringern. Mehrfach wurden bereits Athleten von Bällen getroffen“, hieß es in dem Antrag. Man bat um eine „einfache“ Ausfertigung des Zaunes. Im Mai beschloss der Rat die Prüfung. Die Stadt hat daraufhin das Ingenieurbüro Geo 3 beauftragt. Die Experten untersuchten zwei Varianten: eine für 52 000 Euro, die andere für immerhin 72 000 Euro — inklusive Versetzung der Weitsprunggrube. Bei der ersten Variante hätte die Weitsprunggrube verkleinert werden müssen.

Doch mittlerweile scheinen sich die Sportler geeinigt zu haben, stellte die Verwaltung fest: „Seitens der Sportverwaltung ist festzuhalten, dass der Trainings- und Spielbetrieb auf der Sportfreianlage Jahnstraße ohne Probleme verläuft.“ Und: „Sowohl die Leichtathleten als auch die Fußballer haben sich sehr gut arrangiert.“ Auch funktioniere die Kommunikation zwischen dem Vorsitzende von Rot-Weiß und dem sportlichen Leiter des TuS Lintorf bestens. JoPr