Brücke am Fleermann-Teich ist Hindernis für Senioren

Ratinger Bürger-Union will Umbau im Drupnas-Park prüfen.

Foto: Stefan Fries

Ratingen. Als die Brücke am Fleermann-Teich im Drupnas-Park vor mehr als 60 Jahren errichtet wurde, gab es das Wort „demografischer Wandel“ noch nicht. Gebaut wurde, wie es passte. Die Belange älterer oder gehbehinderter Mitmenschen spielten bei der Anlage von Wegen oder Brücken kaum eine Rolle. Inzwischen sind die beidseitig steilen Rampen an der Brücke über den Dickelsbach für immer mehr Senioren mit Rollator oder für Rollstuhlfahrer eine Herausforderung.

Weil die Brücke sich augenscheinlich in einem guten Zustand befindet, will die Bürger-Union prüfen lassen, ob nicht durch bauliche Maßnahmen, etwa Aufschüttungen an den Rampen, das Gefälle an der Brücke verringert werden kann. Auch die voraussichtlichen Kosten soll die Verwaltung ermitteln.

Weil auch vor einigen Jahren in der Nähe das Altenheim „Haus Salem“ errichtet wurde, würden täglich viele Senioren, insbesondere betagte Rollator- oder Rollstuhlfahrer sowie gehbehinderte Menschen den Weg über die Brücke nutzen, um aus der Siedlung in die Ortsmitte zu kommen. Aber auch für Mütter mit Kinderwagen sei diese Brücke, nicht nur bei Nässe oder Glätte, schwer passierbar, schreibt Detlev Czoske von der BU.

„Das ist nicht mal eben so schnell gemacht“, sagt Dirk Winkelmann vom Tiefbauamt. Erst müssten die Rahmenbedingungen geprüft werden — etwa, ob die Rampen bei Hochwasser überschwemmt würde. Und ob bei verlängerten Rampen nicht eventuell die Wegeführung geändert werden müsse. Den Kostenrahmen steckte Winkelmann zwischen 2000 und 10 000 Euro ab.