Ratingen Claudia Jung begeistert die Heimat im Stadttheater

Ratingen. · Die 55-jährige Sängerin ist in Ratingen geboren und hat noch immer viele treue Fans in der Stadt.

Mitten unter den Fans, mitten ins Herz: Claudia Jung gab ein Konzert in ihrer Heimatstadt Ratingen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Und sie war wieder da. Claudia Jung, geboren in Ratingen, kam am vergangenen Freitagabend in ihre Heimatstadt zurück – dies anlässlich eines besonderen Konzerts im ausverkauften Stadttheater. Schnell wurde klar: In den Herzen ihrer Fans ist Jung immer präsent, also nie weg. Und so war es ein organisiertes Wiedersehen, das einer ausgelassenen Party gleichkam. Hinein in die Welt des Schlagers, singen, tanzen, mitfeiern, Spaß haben!

Die 55-Jährige gab zu Beginn des Auftritts allerdings zu, dass ihr der „Arsch schon auf Grundeis gegangen sei“. Ratingen sei eben die Stadt, die sie tief im Herzen trage. Anders ausgedrückt: Das Konzert war etwas ganz Besonderes für die Künstlerin, die sehr authentisch und schlagfertig wirkte. Und Lampenfieber? Das hat sie immer noch – nach all den Jahren und erst recht in Ratingen.

Ein Weggefährte und intensiver Beobachter der Karriere von Claudia Jung ist Wolfgang Diedrich, der früh ihr Talent erkannt und auch gefördert hat. „Sie hat sich über all die Jahre in diesem harten Schlagergeschäft gehalten“, betonte der CDU-Politiker, der sich wie die vielen anderen Gästen darüber freute, dass die Sängerin endlich ein Konzert in ihrer Heimatstadt gab.

Früher hat sie mal für ein Ingenieurbüro gearbeitet

Im Publikum war auch ihr ehemaliger Chef, für den sie in einem Ingenieurbüro gearbeitet hat. Ein direkter Dank ging an den verständnisvollen Vorgesetzten, der ihr vor wichtigen Terminen und Auftritten immer freigab.

Damals zeichnete sich schon ab, dass sie eine professionelle Karriere einschlagen würde. Und mit dem Lied „Amore, Amore“ gelang ihr endgültig der Durchbruch. Der Song wurde natürlich vorgetragen. Und die textsicheren Fans sangen eifrig mit. Jung konnte auf eine sehr verlässliche Band zurückgreifen – ein eingespieltes Team.

Früher hat sie auf dem Schützenplatz gesungen, besuchte die Liebfrauenschule und das damalige Theodor-Heuss-Gymnasium. Ihr Konzert war also auch eine Zeitreise, angereichert mit kleinen Anekdoten. Ein schöner Abend, der die Fans mitten ins Herz traf.