Das Café du Nord öffnet künftig freitags
Bezirksausschuss spricht sich für eine regelmäßige Öffnung des Treffs aus.
Im Bezirksausschuss Homberg/Schwarzbach war man sich einig: Der Jugendtreff Café du Nord müsse an jedem Freitag geöffnet sein, sonst gebe es keine Kontinuität, so Bürgermeisterin Anne Korzonnek, SPD-Ratsfrau aus Homberg.
Die Verwaltung hatte lediglich vorgeschlagen, das Abend-Café jeden ersten Freitag im Monat für die Jugendlichen anzubieten. Jedoch war die SPD der Meinung, dass einmal im Monat als Angebot nicht reiche, sondern diese Veranstaltung jeden Freitag stattfinden müsse. Deshalb hatte die SPD-Fraktion im Bezirksausschuss beantragt, das Café du Nord an jedem Freitag in der Zeit von 20 bis 24 für die Jugendlichen zu öffnen.
Korzonnek: „In Homberg wohnen etwa 300 Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 20 Jahren. Da sich in Homberg kein Jugendtreff befindet, werden die Freizeitmöglichkeiten für Homberger Jugendliche im Café du Nord und im Homberger Treff angeboten.“
Zurzeit gebe es freitags eine Abendbetreuung im Homberger Treff für Jugendliche im Alter bis 13 Jahre. Des Weiteren besuchen die Konfirmationskinder (elf bis 14 Jahren) jeden Dienstag und Donnerstag bis 18 das Café du Nord — insgesamt etwa 25 Kinder und Jugendliche.
Eine regelmäßige Öffnung des Abend Cafés würde zur Etablierung dieser Veranstaltung bei den Jugendlichen führen, hatte Korzonnek argumentiert. Durch die zur Zeit nur sporadische stattfindende Veranstaltungen an jedem ersten Freitag im Monat sei es nicht möglich, Jugendliche zu binden: „Durch die Ferien und Feiertage ist der erste Freitag im Monat keine Konstante. Desweiteren werden die Jugendlichen frustriert, wenn sie das einmal im Monat stattfinde Abendcafé verpassen und einen Monat oder länger auf die neue Veranstaltung warten müssen.“ Somit mindere sich der Zulauf noch mehr und führe zu keinen neuen Interessenten.
In letzter Zeit mehrten sich Beschwerden der Anwohner an Spielplätzen, da sich dort Jugendlichen freitagsabends träfen, weil sie keine andere Begegnungsmöglichkeit hätten. Sie konsumierten Alkohol und verdreckten die Umgebung. „Dies könnte durch ein regelmäßiges Öffnen des Cafés an jedem Freitag verhindert werden“, so Korzonnek. JoPr