Der Rettungswagen soll in Ratingen im Notfall rascher vor Ort ankommen
Der Bedarfsplan für den Rettungsdienst war Thema im Hauptausschuss.
Ratingen. Ging es in den vergangenen Monaten in den politischen Gremien um das Thema Personal, waren es meist keine gute Nachrichten — Stellenstreichungen, vakante Funktionen, jede Menge Ärger für Politik und Bürger. Umso größer die positive Überraschung für die Mitglieder des Hauptausschusses, die sich einmal mehr mit dem Stellenplan auseinander setzen mussten.
Wenn der Rat am Dienstag zustimmt — und davon ist auszugehen — dürfte in den personell arg gebeutelten Baubereich endlich wieder etwas Schwung kommen. Durch einige Umschichtungen wurden dort nämlich drei neue Stellen geschaffen. Eine in der Stadtplanung, zwei für den Bau der vielen neuen Kindertagesstätten im Gebäudemanagement.
„Von diesen beiden Stellen ist eine unbefristet, was uns als Arbeitgeber natürlich interessanter auf dem Markt macht“, sagte Personaldezernent Frank Mendack am Rande der Sitzung. Für ihn war es übrigens das letzte Mal, dass er am Hauptausschuss teilnahm, er wechselt bekanntlich in den kommenden Wochen nach Mülheim. Zufrieden zeigten sich die Politiker übrigens mit dem geplanten Vorgehen der Stadt, an den weiterführenden Schulen offensiv um Nachwuchskräfte im technischen Bereich zu werben.
Relativ kurzfristig hatte es auch der Rettungsdienstbedarfsplan auf die Tagesordnung geschafft, den der Kreis erst vor einigen Tagen an die Städte zur Beratung überstellt hatte. Während die Feuerwehren in der Obhut der einzelnen Kommunen liegt, ist das im Bereich der medizinischen Notfallversorgung anders, hier hat der Kreis das Sagen. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit gab es nur eine kurze Diskussion über die Vorlage, die vorsieht, dass in Ratingen insgesamt vier neue Rettungswagen stationiert werden, allerdings fast ausschließlich im Zwölf-Stunden-Dienst tagsüber. So soll zum Beispiel ein weiteres Fahrzeug im Bereich Lintorf positioniert werden. Wichtig für die Stadt: Die neuen Rettungswagen sind kostenneutral, da die Finanzierung komplett über die Krankenkassen läuft. Und auch für den Bürger gibt es gute Nachrichten: Die durchschnittliche Zeit, die es im Notfall dauert, bis ein Rettungswagen vor Ort ist, dürfte sich verkürzen. wol