Einer Erwähnung nicht mehr würdig?
Zu „Geschulte Stadtführer bieten Touren an“ in der Ausgabe von Montag, 22. Februar
„Viele Ratinger wissen, dass es seit mehr als 20 Jahren in unserer Stadt regelmäßige sowie individuell buchbare Stadtführungen gibt, die sich ungebrochen großer Beliebtheit erfreuen. Nun wird der Eindruck erweckt, als hätten diese Führungen mit uns bewährten, hier geborenen Kolleginnen das Niveau von Klatsch- oder Tratsch-Erzählungen. Das ist nicht richtig. Das weiß auch die WZ, die in der Vergangenheit, wechselweise zusammen mit anderen Ratinger Medien, häufig durchaus positiv über unsere Führungen berichtet hat. Daher erstaunt uns manche Formulierung in der jetzigen Berichterstattung doch sehr! Ein Blick ins Archiv hätte genügt, um einen Artikel zu verfassen, in dem unsere Einsätze nicht einfach verschwiegen werden, als wären sie einer Erwähnung nicht (mehr?) würdig. Es wird berichtet, dass Ratingen ab sofort neun „neue Stadterklärer“ hat. Diese neun Personen sind mittels VHS-Kurs nun „gelernte Ratinger“ mit Zertifikat. Man liest darüber hinaus, sie würden sich „nicht im Tratsch-Metier“, sondern „im Wissensgebiet historisch belegbarer Fakten“ bewegen, gepaart mit „methodisch gescheiter“ Vorgehensweise. Es ist schön, dass auch andere Interesse an unserer Stadt zeigen und daher einen solchen Kurs besucht haben. Uns stand die Möglichkeit einer derartigen Ausbildung nie offen. Trotzdem machten und machen wir unsere Arbeit seit über 20 Jahren nicht auf niedrigem Niveau.
Ingrid Neulen, Christa Amberg, Helga Langheinrich, Ratingen
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