Firma erklärt Arbeiten am Eisenhüttengelände
Experte sagt, warum Wasser in den Sandbach geleitet wird.
Nach der Stadt Ratingen und dem Kreis Mettmann hat sich nun auch die Entsorgungsfirma zur Einleitung von Wasser in den Sandbach am ehemaligen Eisenhüttengelände geäußert. Wie berichtet, hatten sich Bürger Sorgen gemacht, weil ein Schlauch vom Sanierungsgelände in den Bach führte. Es sei Oberflächen-Regenwasser gewesen, so Stadt und Kreis.
Einzelheiten erläuterte gestern Marco Crommentuyn, Assistent Arbeitsvorbereitung bei Laarakkers. Er gab eine Zusammenfassung über die Vorgehensweise: „Im Boden wurde eine Ölkontaminierung festgestellt. Damit diese Kontaminierung sich nicht erweitert, wurde diese gesichert.“
Es sei eine umschließende MIP-Wand (Mix-in-Place) eingebaut worden, die an eine vorhandene abdichtende Schicht im Boden anschließt. Im oberen Bereich sei die Kontaminierung abgedichtet worden mit einer etwa zwei Millimeter starken HDPE-Folie. Die Folie wiederum sei abgedeckt worden mit einer 80 Zentimeter starken Auffüllschicht sowie mit einer 30 Zentimeter starken Oberbodenschicht.
„Da wegen dieser Abdichtung das Regenwasser nicht mehr absickern kann, wird das Regenwasser über ein Drainagesystem in ein Pumpbecken geleitet und von dort in den Bach gepumpt. Das Regenwasser wird seit der Sicherung der Kontaminierung in den Bach geleitet“, so Crommentuyn.
Das Drainagesystem funktioniere aber nicht mehr ausreichend. Für die Probentnahme aus dem kontaminierten Bereich müsse die Folie trocken sein: „Deswegen wird über die Zwischenschächte zusätzlich Regenwasser ins Drainagesystem gepumpt.“ Momentan werde noch kein Grundwasser abgepumpt.
Die erforderlichen Genehmigungen dazu seien beantragt worden. Das Grundwasser werde vor Einleitung von einem Aktivkohlefilter gereinigt. Es stehe noch nicht fest, an welcher Stelle das Grundwasser eingeleitet werde. Es sei eine Genehmigung zur Einleitung in den städtischen Kanal beantragt worden. JoPr