Frauenpower für die CDU
Erika Zender kandidiert in zwei Wochen für den Vorsitz der CDU-Ratingen. Fünf weitere Frauen stellen sich als Kandidaten auf.
Ratingen. Noch ist Erika Zender nur eine der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Ratingen — aber das kann sich bald ändern. Überraschend, aber doch nach reiflicher Überlegegung, wie es in einer Pressemitteilung heißt, hat sich die Politikerin dazu entschlossen, für den Vorsitz der CDU in der Stadt zu kandidieren. Die Wahl der CDU findet bereits in rund zwei Wochen statt: am 30. März. Sie tritt damit gegen David Lüngen, den stellvertretenden Bürgermeister an.
„Zwei verlorene Kommunalwahlen. Ratingen ohne CDU-Bürgermeister und zwei Abspaltungen sind genug“, findet Erika Zender, die der Frauen Union Ratingen vorsitzt. Sie hält gerade jetzt den Zeitpunkt für eine personelle Neuausrichtung innerhalb der städtischen CDU für günstig. Die nächste Kommunalwahl findet erst in drei Jahren statt, so dass ein neu gewählter Vorstand mit Erika Zender an der Spitze effektiv arbeiten könne.
Erika Zender ist aber nicht alleine, sie weiß weitere starke Frauen hinter sich. Fünf weitere Frauen aus der Frauen Union kandidieren um Posten innerhalb der CDU. Sandra-Ilona Bender-Fuest bewirbt sich als Geschäftsführerin und Mechthils A. Stock als Schatzmeisterin. Annette Koewius, Doris Wuppermann sowie Margret Tomber bewerben sich als Beisitzerinnen.
Die sechs Frauen haben sich das Motto „Gemeinsam stark“ gesetzt. Erika Zender ist es wichtig, dass „wir wieder an einem gemeinsamen Strang ziehen“. Die CDU in Ratingen breche auseinander und verliere an Attraktivität, so Zender in ihrer Pressemitteilung.
Sollte sie im März zur Vorsitzenden der Partei gewählt werden, wolle sie eine konstruktive Zusammenarbeit der Ortsverbände mit dem Stadtverbandsvorstand sicherstellen. Außerdem sei es wichtig, die konservativen Kräfte in der Stadt voranzutreiben. Inhaltlich ist es Erika Zender wichtig, Ratingen zukunftsfähig zu machen und den Haushalt zu konsolidieren. mgu