Homberger räumen den Dreck weg

Große Tradition: Bereits zum 14. Mal gehen Bürger in ihrem Stadtteil auf die Suche nach Müll und Unrat.

Foto: Achim Blazy

Längst kann man von einer gewachsenen Tradition sprechen. Für Samstag, 7. März, lädt die Homberger SPD alle Bürger zum 14. Homberger „Dreck-weg-Tag“ ein. Organisatorin Anne Korzonnek sprüht wieder voller Tatendrang.

Anne Korzonnek, Organisatorin des Aktionstags

Sie sagt: „Nach dem großen Zuspruch der Homberger Bürger und vor allem der Kinder hoffen wir auch in diesem Jahr wieder auf eine rege Beteiligung der Homberger Bevölkerung. Wir möchten gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Ärmel aufkrempeln und Flächen von Müll befreien, die von der öffentlichen Reinigung nur selten erfasst werden. Wir wollen dazu beitragen, dass Homberg sauberer wird. “

Die Resonanz war im vergangenen Jahr beeindruckend. 150 Homberger, darunter viele Kinder, beteiligten sich an der Aktion und sammelten rund zwei Tonnen Müll.

Die Pfadfinder werden bei dieser Aktion — wie bereits in den vergangenen Jahren — auch wieder mitmachen. Unterstützt wird diese Aktion von der Stadtverwaltung, die Warnwesten, Handschuhe, Greifer und Müllsäcke bereitstellen wird. Diese Sammelutensilien, werden zu Beginn der Aktion an die Helfer verteilt. An die Sammler werden vorbereitete Stadtpläne verteilt, woraus ersichtlich ist, in welchen Bereichen gesammelt werden soll — und wo vor allem der Müll abgestellt werden kann.

Es werden verschiedene Sammelstellen eingerichtet, die Mitarbeiter des Baubetriebshofes werden mit dem Müllwagen quer durch Homberg fahren und die gefüllten Säcke einsammeln. Außerdem kann man unhandlichen Sperrmüll deponieren. Die Sammler nennen einfach die Fundorte. Der Bezirkspolizeibeamte Peter Kohl begleitet die Aktion und wird an Gefahrenpunkten die Bürger absichern.

An unerfreuliche Überraschungen haben sich die freiwilligen Helfer, die jedes Jahr beim Dreck-weg-Tag in Mitte oder Homberg mitmachen, inzwischen gewöhnt. Regelmäßig finden sich Sperrmüll, Reifen, Farbeimer und Ähnliches am Wegesrand und in den Grünstreifen der Stadt. Eine Handgranate war im vergangenen Jahr unter den Fundstücken und sorgte für entsprechende Aufregung bei den Helfern.

Die Polizei verständigte den Kampfmittelräumdienst, der die Handgranate mitnahm. Es soll sich um eine mittelblaue Blend- oder Übungsgranate gehandelt haben. Die Waffe war in der Nähe der Feuerwache am Wegesrand gefunden worden. Wie die Waffe dort hingekommen ist, konnte sich niemand erklären.

Als Dankeschön findet wieder eine Party mit großer Tombola statt (siehe Info-Box). Für die Erwachsenen ist der Hauptpreis eine dreitägige Reise nach Berlin, zur Verfügung gestellt von der SPD-Bundestagsabgeordneten Kerstin Griese. Weitere Preise werden gestiftet von Geschäftsleuten und Firmen (aus Homberg, anderen Ratinger Stadtteilen und Umgebung) sowie von Privatpersonen. Für Live-Musik sorgt die Band „die Notenlosen“ mit Klaus und Marvin Hellwig.