Tamilische Tänze und Afrikas Trommelrhythmen
Viel Tanz, Instrumentalmusik und Gesang gab es gestern beim 16. Ratinger Kulturtag. Auch Kinder mischten mit.
Der Begriff Kultur entstammt dem lateinischen Wort „colere“ und bedeutet so viel wie bebauen, bestellen, pflegen. Jede Kultur hat ihre Besonderheiten und ihre eigenen, für sie typischen Orientierungen. Diese prägen die Angehörigen einer Kultur und formen deren Identität. Dem entsprechend fand gestern im Stadttheater der 16. Ratinger Kulturtag statt.
Die Veranstalter — allen vorweg Amtsleiterin Andrea Töpfer — und ein froh gestimmtes Publikum nahmen ein üppiges Programm wahr, das vornehmlich auf der Bühne präsentiert wurde und hauptsächlich mit Tanz, Instrumentalmusik und Gesang zu tun hatte. Vor allem aber waren es Darbietungen, die Länder übergreifend Zeichen setzten für Unterschiede, seien es tamilische Tänze oder afrikanische Trommelrhythmen, spanischer Flamenco und russisches Volksliedgut. Alles in allem bunt, schwungvoll, nicht alltäglich und unentgeltlich dargeboten.
Jede Darbietung brachte ihr spezielles Publikum mit, so dass im Saal zwar ein munteres Kommen und Gehen war, die Plätze aber auch immer wieder gut besetzt wurden. Bürgermeister Klaus Pesch gab sich die Ehre und Kulturdezernent Frank Mendack gleichfalls, Ratsleute schauten vorbei und immer wieder auch Besucher der Ausstellung in der Stadthalle, bei der es gestern um Lebensfreude im Alter ging.
Während Kinder mit Mitmach-Zirkus und Gesellschaftsspielen bei Laune gehalten wurden, während sie mit putzigen, gemalten Gesichtern durch die Reihen im Foyer pflügten oder beim Stand der Stadtbibliothek und dem ihres Freundeskreises mal Halt machten, konnten sich die Erwachsenen auch an den Ständen informieren. So erlebte man Vertreter der Lintorfer Heimatfreunde und Ratinger Chöre, die am Kopfhörer Gesangs-Kostproben ermöglichten.