Homberger Straße: Flüsterasphalt könnte für Bürger teuer werden
Der geplante Belag auf der Homberger Straße wäre eine Wertverbesserung.
Ratingen. Die CDU und Bürger-Union sind ganz vernarrt in ihn, die SPD hält ihn in Ratingen für voll verzichtbar: Flüsterasphalt. In den politischen Gremien ist darüber schon ausgiebig gestritten worden. Die Sozialdemokraten argumentieren, dass der leise Straßenbelag seine Wirkung nachweislich nur bei höheren Geschwindigkeiten (deutlich über Tempo 50) entfalten könne. Allerdings gebe es in Ratingen kaum Straßen mit erlaubten Geschwindigkeiten, die Flüsterasphalt rechtfertigten.
Aktuell ist Flüsterasphalt für die Homberger Straße im Gespräch. 2012 war er beschlossen, bislang aber noch nicht umgesetzt worden. Im Bezirksausschuss wurde bei den jüngsten Debatten klar, dass der Flüsterasphalt nach dem Kommunalabgabengesetz zumindest teilweise wegen fiktiver Wertverbesserung den Anwohnern aufs Auge gedrückt werden kann.
Die Stadt hat rund 50 000 Euro als Einnahmen veranschlagt. Dem Antrag der SPD, komplett auf „diesen Unsinn“ zu verzichten, wollten sich CDU und BU nicht anschließen. Es sei denn, der neue Straßenbelag beschert den Anwohnern Kosten. joda