Aufruf an Bürger und Unternehmen Kinderschutzbund benötigt finanzielle Hilfe

Ratingen · Um die Arbeit uneingeschränkt fortführen zu können, muss der Kinderschutzbund dieses Jahr 72.000 Euro selber aus Spenden und Beiträgen finanzieren.

Der Kinderschutzbund, hier bei der Ehrenamtsmeile im vergangenen Jahr, benötigt Unterstützung.

Foto: Achim Blazy (abz)

(Red) Der Kinderschutzbund braucht dringend finanzielle Unterstützung. Der Verein benötigt Spendengelder und bittet deshalb alle Bürger und Unternehmen um finanzielle Unterstützung. Die Zuschüsse der öffentlichen Hand sowie die Beiträge der Mitglieder (111) reichen nicht aus, um den Etat in Höhe von ca. 212 000 Euro im Jahr zu decken.

Um die Arbeit uneingeschränkt fortführen zu können, muss der Kinderschutzbund dieses Jahr 72 000 Euro selber aus Spenden und Beiträgen finanzieren und es sind bis Ende August nur 20 000 Euro an Spenden eingegangen.

Der Kinderschutzbund Ratingen kümmert sich seit mehr als 30 Jahren um vernachlässigte und missbrauchte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Die Arbeitsschwerpunkte sind die Vorbeugung, die Verdachtsabklärung und die Beratung bei Vernachlässigung, Misshandlung und sexueller Gewalt. Hinter diesen Schlagworten stehen Schicksale derer, die es zu schützen gilt. Es sind die Schicksale von Kindern jeden Alters, von Säuglingen, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die nicht nur aus Ratingen, sondern auch aus Heiligenhaus und Mettmann kommen.

Die Spenden werden neben der Beratung und Therapiearbeit auch für die Präventionsarbeit benötigt, bei der die Kinder betreut und gefördert werden. Dazu gehören Spiel- und Lesegruppen im Familientreff. Auch für die Hausaufgabenbetreuung und eine Lernförderung, damit die Kinder in der Grundschule mitkommen und vor allem auch Lesekompetenz erwerben.

Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich, nur 5 Mitarbeiterinnen sind beim Kinderschutzbund Ratingen festangestellt. 90 Prozent der Personalkosten von den beiden Vollzeitkräften und die Kosten einer Honorarkraft werden von der öffentlichen Hand getragen.

Alle übrigen Kosten, wie Personalkosten der Teilzeitkräfte, Mieten, Betriebskosten, Therapiematerial (ca. 72 000 Euro) müssen durch Mitgliedsbeiträge (25 Euro pro Jahr) und Spenden finanziert werden.

(RP)