Kuriose Ansichten einer Stadt
Kurzfilme, Hundesportler und Vuvuzelas – bei Youtube gibt Ratingen ein buntes Bild ab.
Ratingen. Youtube ist seit Jahren eine Institution im Internet. Dort kann jeder bis zu zehn Minuten lange Filme hochladen. Ob mit der Handykamera oder professionellen Aufnahmegeräten, viele Menschen nutzen die Seite, um ihre Videos zu zeigen.
Doch wie wird eine Stadt wie Ratingen durch die Videos seiner Bewohner bei der Videoplattform dargestellt? Die WZ hat sich durch Stadtbilder, kreative Ideen und Kuriositäten rund um Ratingen geklickt.
Wer das Stichwort "Ratingen" in die Suchmaske eingibt, stößt auf einen bemerkenswerten Kurzfilm. Diesen haben Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums gedreht. In "Heimat Ratingen West" zeigen sie den Lebensalltag im Ratinger Viertel. Die Jugendlichen interviewen Bewohner zu ihrer Meinung über den Stadtteil, der von Hochhausblocks und multikulturellem Zusammenleben geprägt ist. Zu sehen ist das Ergebnis unter folgenden Links:
Sportlich ist der Youtube-Kanal des Dumeklemmer Triathlons. Sowohl vom Triathlonseminar, als auch vom jüngsten Wettkampf gibt es Zusammenschnitte. Schwimmen, Radfahren und der Zieleinlauf fehlen ebenso wenig wie die Siegerehrung.
Auch Freunde des Hundesports kommen auf ihre Kosten: Fellknäuel flitzen durch Röhren, über Treppen und im Slalom. Youtube-Nutzer wie "Susi050703" oder "dog4fly" zeigen die Tiere bei der letzten Prüfung der Hundesportgemeinschaft Ratingen.
Massen im Tanzrausch sind seit jeher ein Youtube-Renner - ob bei Konzerten oder in Discos. Etliche Videos zeigen die Technoparties am Blauen See, die unter dem Motto "Star Tracks" standen. Der Auftritt von "Reboot" scheint besonders partytauglich gewesen zu sein: Selbst der kurze Eindruck zeigt springende und tanzende Menschen.
Fester Bestandteil der Youtube-Welt sind "Flashmobs", bei denen sich Menschen im Internet zu Aktionen verabreden. In Ratingens Innenstadt trafen sich 20von ihnen. Wild fuchteln sie mit Bananen, bevor sie bei lautem "Peng" zu Boden gehen. Flashmobs haben das Ziel, Menschen durch absurde Aktionen aus dem Alltag herauszuholen.
Erinnern sie sich noch an die Tröten, die jedes Fußballspiel der Weltmeisterschaft klanglich untermalt haben? Die handelsüblichen Vuvuzelas sind aber nichts gegen ein wohl einzigartiges Kuriosum - die 1,24 Meter große "Mega Monster Vuvuzela aus Ratingen". Vor dem Ansehen des Trötenvideos sollten die Lautsprecher gedrosselt werden.
Und dann sind da noch zahlreiche Kurzvideos. Ganze neun Sekunden zeigen einen BMX-Fahrer, der mit seinem Rad einen "Wheelie" hinlegt. Dabei steht das Vorderrad in der Luft. Ein kurzes Vergnügen ist das "Spotting" von vorbeifahrenden Eisenbahnen. So wurde in Lintorf ein Güterzug gefilmt, der voll beladen mit Autos über einen Bahnsteig rattert. Und schließlich glaubt man, eine Fata Morgana in 34 Sekunden zu sehen: Mitten in der Fußgängerzone steht ein Elefant.