Louisiana Red: Der Letzte Auftritt vor seinem Tod war in Lintorf

Blues-Legende Louisiana Red ist tot. Er legte mit den Grundstein für die erfolgreiche Reihe.

Lintorf. Vor 22 Jahren legte er mit einem legendären Konzert zusammen mit seinem Partner Cary Bell den Grundstein für die erfolgreiche Blues-Reihe im Jugendzentrum Manege: Louisiana Red. Seitdem geben sich die Größen des Blues regelmäßig an der Jahnstraße die Klinke in die Hand. Und im Mai vergangenen Jahres gab auch „Red“, einer der letzten Helden des Blues, wieder mal ein Konzert in der Manege. Es war sein letzter Live-Auftritt in der Region. Seit Samstag ist der Tourplan auf Reds Homepage leer: Kurz vor seinem 80. Geburtstag ist der Musiker in einem Krankenhaus in Hannover gestorben.

Das Mai-Konzert ist den Blues-Freunden, die teils auch aus den Niederlanden angereist waren, unvergessen. Auch wenn die Finger nicht mehr so flink und präzise übers Griffbrett eilen konnten, wie er es wollte, auch wenn die Stimme manchmal an Tragkraft verlor, so wurde deutlich: Louisiana Red trug den Begriff „Legende“ zu Recht. Zwischen den Songs streute er Anekdoten ein von Blues-Größen wie Muddy Waters oder John Lee Hooker, mit denen er früher gespielt hatte. joda