Mini landet nach Unfall auf dem Straßenbahngleis

Am Europaring kam es zu Störungen im Berufsverkehr.

Foto: Polizei

Ratingen. Ein Gesamtschaden in Höhe von 23 000 Euro entstand am Montag bei einem Unfall im Kreuzungsbereich Düsseldorfer Straße / Europaring. Zwei Menschen erlitten dabei leichte Verletzungen. Gegen 17.10 Uhr befuhr nach Angaben der Polizei eine 69-jährige Frau aus Kaarst mit einem BMW Mini den Europaring in Fahrtrichtung Düsseldorf. Nachdem sie zunächst noch vor der Kreuzung Düsseldorfer Straße — auf der Linksabbiegerspur in Richtung Reichswaldallee — bei Rotlicht ordnungsgemäß gestoppt hatte, fuhr sie danach dennoch bei Rot in die Kreuzung ein, um nach links abzubiegen.

Nach Zeugenangaben hatte zu diesem Zeitpunkt gerade nur die Ampel für den Geradeausverkehr auf Grünlicht gewechselt, was von der 69-Jährigen wahrscheinlich falsch gedeutet wurde. In Folge der tief stehenden Sonne übersah die Fahrerin zudem den aus Richtung Flughafen kommenden Gegenverkehr, der bei Grün in Richtung Europaring fuhr. So kam es zu einer schweren Kollision mit dem silbernen Mercedes S-Klasse eines 61-jährigen Mannes aus Wuppertal, der dem abbiegenden Mini als viertes oder fünftes Fahrzeug aus Richtung Volkardeyer Straße entgegenkam und nicht mehr ausweichen konnte. Beide Fahrzeuge prallten im Kreuzungsbereich nahezu frontal aufeinander. Der BMW wurde danach noch auf die Gleisanlage der Straßenbahn geschleudert, bevor auch er endgültig zum Stillstand kam. Geschützt durch Sicherheitsgurte und Airbags wurden beide Fahrzeugführer beim Unfall jeweils nur leicht verletzt. Während die Unfallverursacherin mit einem Rettungswagen in ein örtliches Krankenhaus gebracht und dort ambulant behandelt wurde, lehnte der Mercedes-Fahrer eine sofortige ärztliche Versorgung ab. Die beiden schwer beschädigten Autos waren nicht mehr fahrbereit. Sie wurden von einem örtlichen Unternehmen geborgen und abgeschleppt.

Für die Dauer der Rettungs-, Bergungs- und Aufräumarbeiten wurde die Unfallstelle zeitweise gesperrt. Die Polizei regelte den Verkehr, dennoch kam es zu Verkehrsstörungen im Berufsverkehr. Red