Ratinger Unternehmen FDP setzt auf Wirtschaftsförderung
Ratingen · Stadt soll Stellen besetzen – so auch die neu geschaffene Position für das Gründerzentrum.
Das aktuelle Personaltableau der Wirtschaftsförderung gestaltet sich auf der Homepage der Stadt doch recht übersichtlich. Man ist mit drei Ansprechpartnern (inklusive Bürgermeister Klaus Pesch) verfügbar. Reicht das? Aus Sicht der FDP-Fraktion auf keinen Fall. Um die vielen Herausforderungen als Kommune bewältigen zu können, sei eine solide finanzielle Basis unabdingbar, so die Liberalen.
Eine gute Grundlage könne nur durch eine gesunde Wirtschaft und die damit verbundenen Gewerbesteuern erzielt werden. „Die Ansiedlung nachhaltiger Unternehmen mit sicheren, gut bezahlten Arbeitsplätzen und die intensive Betreuung bestehender Unternehmen werden im Wettbewerb der Kommunen immer wichtiger“, heißt es in einem aktuellen Antrag. Deshalb brauche man eine leistungsfähige und gut ausgestattete Wirtschaftsförderung.
Themen der Unternehmen treffen meist Bauverwaltung
Es sei eine ambitionierte Botschaft, wenn Bürgermeister Klaus Pesch verkünde, dass Wirtschaftsförderung Chefsache sei, aber „die Themen der Unternehmen doch meistens auf die Bauverwaltung zulaufen“, so FDP-Fraktionschef Markus Sondermann, der ins Stocken geratene Projekte nennt: Schwarzbach-Campus, Leerstände in Ratingen West wie ehemals Mitsubishi Electric und Schneider Electric. Zudem gebe es beim Gründerzentrum noch keinen neuen Sachstand.
Nun hat man diese Punkte beantragt: Die vakanten Stellen in der Wirtschaftsförderung werden unverzüglich ausgeschrieben. Hierzu werden alle zeitgemäßen Plattformen genutzt.
Die etatisierte Stelle für das Gründerzentrum soll ebenfalls schnellstmöglich besetzt werden. Über den Stand der Personalbeschaffung wird in jeder Sitzung des Wirtschaftsförderungsausschusses berichtet.
Hanno Paas (CDU), Vorsitzender des Wirtschaftsförderungsausschusses, betonte, dass man zeitnah eine Sitzung anberaumen werde, auf der diese Themen zur Sprache kommen sollen. Gute Nachricht: In Sachen Gründerhaus werde sich etwas tun, die Stadt arbeite an einer Vorlage. Innovative Unternehmer sollen künftig eine eigene Plattform mitsamt Räumlichkeiten in Ratingen
bekommen.