Opfer muss ins Krankenhaus Messerangriff auf radfahrenden Senior
Tiefenbroich · Ein 59-Jähriger hatte am Samstag in Tiefenbroich auf einen 72-jährigen Radfahrer eingestochen.
(Red) Ein 72-jähriger Radfahrer wurde am Samstagnachmittag auf dem Angermunder Weg in Tiefenbroich Opfer eines Messerangriffes, vermutlich weil er zuvor mit seinem Fahrrad mit Anhänger den Gehweg der Sohlstättenstraße befahren und hierdurch blockiert hatte. Ein aufmerksamer Zeuge versorgte den Senior und informierte die Polizei, welche den flüchtigen 59-jährigen Tatverdächtigen im Rahmen einer sofort eingeleiteten Nahbereichsfahndung antreffen und festnehmen konnten.
Gegen 14.45 Uhr befuhr der 72-jähriger Ratinger mit seinem Fahrrad, an dem er einen Anhänger mitführte, im Stadtteil Tiefenbroich die Sohlstättenstraße aus Richtung Angerbach kommend in Richtung Angermunder Weg. Nach eigenen Angaben benutzte er hierbei den lediglich für Fußgänger ausgewiesenen Gehweg. In Höhe der Bushaltestelle Angermunder Weg traf er auf einen Fußgänger, welcher den 72-Jährigen für die widerrechtliche Nutzung des Gehweges kritisierte.
Der Radfahrer setzte seine Fahrt fort und bog anschließend nach rechts in den Angermunder Weg ein. Unmittelbar hinter dem Einmündungsbereich stoppte der 72-Jährige seine Fahrt und begab sich fußläufig zu den dortigen Wohnhäusern, als er plötzlich den Fußgänger bemerkte, welcher ihm gefolgt war. Unvermittelt verletzte dieser den Senior mit einem Messer und floh anschließend unerkannt in Richtung Angermunder Weg. Ein Zeuge führte bei dem schwer verletzten Ratinger eine erstmedizinische Versorgung durch und informierte unmittelbar die Einsatzkräfte der Polizei sowie des Rettungsdienstes. Der 72-Jährige wurde noch vor Ort rettungsmedizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Dank einer guten Personenbeschreibung konnten die eingesetzten Beamten den flüchtigen Tatverdächtigen im Rahmen einer sofort eingeleiteten Nahbereichsfahndung auf der Christinenstraße antreffen und vorläufig festnehmen. Das Tatmesser wurde sichergestellt. Der bereits wegen Rohheitsdelikten vorbestrafte Ratinger wurde zur Polizeiwache in Mettmann gebracht. Die Kriminalpolizei übernahm die weitere Bearbeitung und führte den Tatverdächtigen, auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf am Sonntag einem Haftrichter vor, welcher die Untersuchungshaft anordnete. Zeugenhinweise an Telefon 02102/9981 6210.