Mit dieser extrem preiswerten Art des „Aufhübschens“ soll es aber nicht getan sein: Bei den Haushaltsberatungen wurden bereits 50.000 Euro für die provisorische Wiederherstellung des Geländes bereitgestellt — und das Doppelte für einen Landschaftsplaner, der aus dem Areal zwischen Wall- und Hans-Böckler-Straße einen neuen Stadtpark gestalten soll.

Dass sich das Gelände verändern wird, ist absehbar: Die Ratinger Wohnungsgenossenschaft plant im südlichen Bereich eine größere Baumaßnahme, zu der auch eine Tiefgarage gehört. An die will sich die Stadt gerne mit einer Erweiterung dranhängen, um zusätzliche, innenstadtnahe 120 Stellplätze zu bekommen. Auf dem Deckel dieser Tiefgarage könnte dann ein sogenannter Mehrgenerationenpark entstehen, für den bereits Konzeptstudien entwickelt wurden.

Die Erweiterung des geplanten Parks bis zur Wallstraße würde diese Grünfläche nicht nur deutlich vergrößern, sondern auch aufwerten. Nachdem sich Anwohner jüngst beim Bürgermeister über die „unhaltbaren Zustände“ im Bereich um das das leerstehende Haus Nummer 39/41 beschwert hatten, soll der Abriss des baufälligen Doppelhauses jetzt vorrangig betrieben werden. Die dazugehörigen Gärten wären dann zusätzliches Parkgelände — das die Stadt aber noch erwerben müsste.

Für den Mehrgenerationenpark wurden inzwischen zwei Varianten entwickelt. Beide bieten Aufenthaltszonen für alle Altersgruppen an — Kinderspielplatz, Ruhebereiche, Liege- und Picknickflächen, Outdoor-Fitnesspark und eine Fläche, die Bürger zum Anpflanzen von Kräutern und Nutzpflanzen einlädt.