Viele Nachwuchskünstler Wasserburg: Starke Konzerte zum Jubiläum

Ratingen · Vor 20 Jahren wurde der Konzertsaal in der ehemaligen Scheune eröffnet. Was sich seit dieser Zeit getan hat.

In der Wasserburg Haus zum Haus traten mehrere Pianistinnen und Pianisten auf.

Foto: Achim Blazy (abz)

(Red) 2025 ist das Jubiläumsjahr der von Bruno und Christa Lambart gegründeten Kulturstiftung Wasserburg zum Haus, die sich der Förderung junger Talente verschrieben hat. Vor 20 Jahren wurde der Konzertsaal in der ehemaligen Scheune eröffnet. Schon damals gestalteten Studierende der Düsseldorfer Musikhochschule das Einweihungskonzert, und sie blieben nun 20 Jahre lang ein fester Bestandteil der Kulturarbeit der Stiftung. Deshalb ist das gesamte Konzertjahr als eine „Hommage an die Robert-Schumann-Hochschule“ gedacht, gestaltet von Studierenden und Ehemaligen. Am Donnerstagabend waren fünf junge Talente unter der Leitung von Professorin Lisa Eisner-Smirnova zu Gast unter dem Titel „Piano, Piano“. Masterstudentin Wanying Song eröffnete am Steinway den Abend mit dem majestätischen Satz von Bachs „Italienischem Konzert“. Song setzte die Passagen in Klang und Lautstärke kunstvoll voneinander ab, wie es zu Bachs Zeiten üblich war. Eine überaus anspruchsvolle Darbietung. Yi Han, Jungstudentin im Institut „Schumann Junior“ für hochbegabte Kinder und Jugendliche, wechselte zwischen Dur und Moll mit zwei Nocturnes von Chopin, stilsicher und stimmungsvoll. Yuka Atsuki legt gerade ihr Konzertexamen ab. Ihre fünf Preludes von Rachmaninow lagen jenseits des Amateur-Horizonts. Atsuki beeindruckte offensichtlich mühelos mit berauschendem Spiel und großer Klangfülle.

Besucher waren von der Veranstaltung begeistert

Nach der Pause erschien der Schwede Theodor Ahlbeck Glader, der Griegs einzige Sonate darbot. Durchsetzt von folkloristischen Melodien, bildete der 22-jährige Skandinavier deren abrupte Stimmungswechsel wunderbar ab. Yevhenii Motorenko aus der Ukraine beschloss den Abend mit einer wunderbaren Interpretation des Schubert-Lieds „Auf dem Wasser zu singen“ in der Klavierfassung von Franz Liszt, klanglich ergreifend und mit atemberaubender Virtuosität. Das Publikum dankte mit langanhaltendem Applaus.

Die nächste Gelegenheit, als Gast dabei zu sein, ist am 26. Juni beim Konzert der Opernklasse der Düsseldorfer Musikhochschule. Reservierung: