Beginn der Bauarbeiten Der Lintorfer Schützenplatz soll   jetzt besser entwässert werden

Lintorf · Grund für das Bauvorhaben ist die regelmäßige Staunässe im Erdreich des Platzes, die eine Nutzbarkeit stark einschränkt. Wie das verhindert werden soll.

Udo Zimmermann von der Sparkasse HRV im Bagger mit Schützenchef Andreas Kellersmann (rechts) und Frank Groten beim Start der Bauarbeiten.

Foto: Achim Blazy (abz)

Es ist keine drei Jahre her, da empfahl Andreas Preuß, seinerzeit Chef der Lintorfer Schützenbruderschaft, sich die Pläne bezüglich des Schützenplatzes genau anzusehen und in Ruhe zu diskutieren. Geplant war im Rahmen eines Bauvorhabens für einen S-Bahn Haltepunkt in Lintorf unter anderem, den Schützenplatz zu verlegen. Geplant war auch ein Baubeginn für eine Unterführung der Kalkumer Straße und dem Haltepunkt für das Jahr 2025.

Nun haben tatsächlich Bauarbeiten auf dem Platz begonnen. Der Plan ist hier jedoch ein anderer. „Wir haben hier einen Platz, auf dem neben dem regen Vereinsleben der Bruderschaft auch viele andere Veranstaltungen durchgeführt werden.

Es ist einer der Veranstaltungsmittelpunkte von Lintorf „, sagt Andreas Kellersmann, heutiger Chef der Schützenbruderschaft. Mit ihm waren neben Andreas Preuß auch der Vorsitzende des Vorstands der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert, Udo Zimmermann, auch Frank Groten, Unternehmer und Ratinger Ex-Prinz 2024/25, sowie Holger Kleine, Leiter des Vorstandsstabs der Sparkasse HRV gekommen, um dem Spatenstich beizuwohnen.

Grund für das Bauvorhaben ist die regelmäßige Staunässe im Erdreich des Platzes, die eine Nutzbarkeit regelmäßig stark einschränkt. „Bei oder nach Regen ist die Sättigung des Erdreichs in manchen Teilen so hoch, dass maximal Schlamm-Catchen durchgeführt werden könnte. Direkt daneben steht dann das Wasser so hoch, dass man sich auch wieder waschen könnte“, beschreibt Andreas Kellersmann das Problem mit dem Platz. „Wir bringen hier Drainagen ein, die das Wasser zu einem Sammelpunkt leiten“, beschreibt Frank Groten die Maßnahme.

„Von diesem Sammelbecken, das mit einem Flies versehen wird um eine Versandung der Grube zu verhindern, kann das Wasser dann normal versickern. Es wird nicht irgendwo eingeleitet, sondern bleibt in dem Bereich und steht somit der Umgebung weiterhin zur Verfügung“, ergänzt Andreas Kellersmann.

In einer Woche sollen
die Arbeiten erledigt sein

Bereits zum kommenden Weinmarkt in der Zeit vom 18. bis 21 Juni kann der Platz wieder zeigen warum er für Lintorf so wichtig ist, es werden ca. 20 000 Besucher über die gesamte Veranstaltungsdauer erwartet. Obwohl ein Spaten zur Verfügung steht, beschließt der Sparkassenchef den ersten Aushub mit dem bereitstehenden Bagger zu vollziehen, „Tradition ist für unser Haus sehr wichtig, deshalb unterstützen wir das Projekt gerne, aber lernen und die Anwendung moderner Techniken sind auch etwas, dem man den gleichen Stellenwert zugestehen muss. Die Kombination daraus ist dann das worauf die Zukunft gründet“, so Udo Zimmermann, der mit dem Bagger souverän den ersten Aushub vornimmt.

Die Arbeiten werden spätestens in einer Woche erledigt sein und dann kann ein neues Projekt in Angriff genommen werden. Themen dafür wurden im Nachgang zum Spatenstich bereits erörtert und dabei war neben der Vorbereitung auf das Ratinger Stadtjubiläum auch der Angerlandvergleich vor 50 Jahren. Zu beidem werden sowohl die Lintorfer Schützenbruderschaft als auch die Sparkasse ihren Beitrag leisten. Eventuell sogar in Teilen gemeinsam. Eventuell auch auf dem Schützenplatz in Lintorf.