Ratingens Kneipen leben auf

Nach längerer Schließung wird das Café Palm am Markt jetzt umgebaut, das „Osterwind“ hat bereits einen neuen Betreiber gefunden.

Foto: Stefan Fries

Ratingen. Das Jahr 2013 ist vorbei. Es war kein gutes Jahr für die Ratinger Wirte. Sie mussten mit den Folgen der Werbesatzung zurechtkommen. Und bei der Liste, wer alles geschlossen hat, ist es erlaubt zu sagen: Das vergangene Jahr lässt sich aus der Sicht der Wirte nur abhaken. Das neue Jahr kann nur besser werden.

Achim Eggenberger, Immobilienbesitzer

Und das wird es auch: Für das ehemalige Café Palm am Markt wurde ein neuer Inhaber gefunden. Café-Betreiber aus Mülheim an der Ruhr hätten eine neue Betriebsgesellschaft gegründet, teilt der Besitzer der Immobilie, Achim Egenberger, mit: „Es wird ein recht modernes Konzept geben, das den Loft-charakter der Räume zur Geltung bringt.“

Im Januar soll der Umbau beginnen. Unter anderem gelte es noch, Fenster- und Türelemente auszutauschen, die nicht zu der neuen Nutzung passen. Für einige Details sei noch die Zustimmung der Stadt nötig.

Der neue Mieter habe den Beginn des Umbaus für Januar angekündigt. Egenberger: „Ich hoffe, dass es sehr schön wird. Ich möchte auch einen guten und sinnvollen Branchenmix in der Innenstadt unterstützten.“ Da passe ein Café eben besser als ein weiterer Handy-Laden. Die Betreiber seien ihm von der städtischen Wirtschaftsförderung empfohlen worden.

Und noch eine gute Nachricht: Restaurant und Bierstube Osterwind an der Homberger Straße nahe dem S-Bahnhof Ratingen Ost haben nur vorübergehend geschlossen. Am Montag feierte Wirt Rolf Osterwind seinen Abschied, aber schon morgen soll das Nachfolgeteam die Gaststätte übernehmen: „Ich bin ja schon 69 Jahre alt“, sagte Osterwind zum Wechsel. Der Name des Restaurants solle übrigens erhalten bleiben.

Definitiv geschlossen bleibt allerdings eine andere Ratinger Einrichtung: Die Gaststätte „Zum Hirsch“ an der Düsseldorfer Straße hat ihre Abschiedsparty bereits gefeiert. Nach WZ-Informationen ist keine Neueröffnung geplant. Den Gästen war das Haus als „ganz normale Biergaststätte“ ein verlässlicher Anlaufpunkt.