Eishockey Ice Aliens verlieren NRW-Pokalfinale mit 2:5

Ratingen. · Die Hammer Eisbären waren zu stark für Ratingen. Dreischers Doppelpack reicht nicht.

Einer der beiden Treffer im Pokalfinale für die Aliens: Dmitrii Metelkov (l.) verdeckt Hamms Torwart Marius Dräger die Sicht.

Foto: Ronny Rehbein/Aliens

Die Ratinger Ice Aliens starten am Freitag (20.30 Uhr) in die Pre-Play-Offs der Eishockey-Regionalliga, es geht zu Spitzenreiter EG Diez Limburg. Am Dienstagabend haben sie die Chance auf einen Titel verpasst, ihrem Liga-Konkurrenten Hammer Eisbären aber einen großen Kampf im Finale des NRW-Pokals geboten.

Das erste Drittel zeigte sich weitestgehend ausgeglichen, doch die Eisbären bestimmten die Partie – nicht zuletzt durch drei Strafzeiten der Aliens – immer mehr. Wirklich zwingend konnten die Eisbären aber nur zweimal im Anfangsdrittel werden. In beiden Situationen scheiterten die Hammer allerdings am Schlussmann Christoph Oster. Die Ice Aliens blieben im gegnerischen Drittel weitestgehend ungefährlich, zeigten sich aber in den Zweikampfsituationen äußerst aufmerksam und körperlich sehr präsent.

Das zweite Drittel war eine Achterbahnfahrt der Gefühle

Das zweite Drittel entwickelte sich zu einer echten Achterbahn der Gefühle. Das Spiel, das im ersten Abschnitt noch relativ verhalten geführt worden war, nahm deutlich an Fahrt auf. Den Auftakt machte erneut Oster, der mit einem spektakulären Fanghand-Save das 0:0 festhielt. Kurz darauf war aber auch er zum ersten Mal geschlagen als die Eisbären eine Druckphase zum 1:0 nutzten: Einen gut gespielten Querpass durch die Verteidigungszone der Aliens konnte Michal Spacek am langen Pfosten ohne Bedrängnis per Direktabnahme verwerten (25.). Trotz des Gegentreffers schienen die Aliens besser ins Spiel zu kommen. Die Angriffsbemühungen führten postwendend in eine Kontersituation der Eisbären, die sich diese Gelegenheit nicht nehmen ließen und durch Thomas Lichnovsky auf 2:0 (30.) erhöhten. Als sie nur 42 Sekunden später das Ergebnis durch Dustin Demuth auf 3:0 stellen konnten, schien die Begegnung so gut wie gelaufen zu sein. Die anschließende Auszeit durch Aliens-Trainer Andrej Fuchs zeigte aber schnell Wirkung: Thomas Dreischer markierte in der 32. Minute den ersten Treffer für die Ice Aliens. Die Gäste waren jetzt in der Partie angekommen, und es war erneut Dreischer, der nur fünf Minuten nach seinem ersten Treffer den Anschluss zum 3:2 herstellen konnte. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit weiteren Chancen auf beiden Seiten. Zwei Hinausstellungen gegen die Aliens brachten sie in doppelte Unterzahl, und mit Ablauf der einen Strafe nutzten die Eisbären ihr Powerplay zum 4:2 durch Igor Furda (40.).

Im Schlussdrittel merkte man den Ice Aliens deutlich an, dass der Wille, das Ergebnis umzubiegen, immer noch vorhanden war. Allerdings fehlten über weite Strecken die Mittel, um dem Spiel eine entscheidende Wendung zu geben. Kurz vor Ende nutzen die Eisbären dann durch Milan Svarc eine ihrer vielen Konterchancen zum 5:2-Endstand (58.). Red

(RP)