Handball Der TuS Lintorf ist ein Auswärtsriese

Wuppertal. · Die Lintorfer siegten mal wieder auswärts, diesmal bei der TG Cronenberg mit 30:24.

In fremden Hallen fühlt sich der TuS Lintorf pudelwohl. So auch zum Verbandsliga-Hinrundenausklang. Die Grün-Weißen siegten bei der TG Cronenberg 30:24 (15:13), und ein erneuter Kantersieg war schon greifbar nahe. Nach 46 Minuten lagen die Gäste 26:15 vorne, ließen es dann aber ruhiger angehen, und die nun mächtig abstiegsgefährdeten Cronenberger kamen noch glimpflich davon. In den sieben Auswärtsspielen bisher holte der TuS 08 stolze 13 Punkte. Wenn da nur nicht diese fürchterliche Heimschwäche wäre, die Lintorfer könnten noch weiter oben
stehen.

Zwischendurch gab es
eine Elf-Tore-Führung

Vom Anpfiff weg zeigten die Gäste, dass sie allein der „Chef auf der Platte“ sind. Ein Vier-Tore-Vorsprung war schnell herausgeworfen, und nach dem Wechsel gab es sogar diese Elf-Tore-Führung, als Christoph Lesch nach 46 Minuten einen Siebenmeter zum 26:15 einwarf. Aber Cronenberg tat alles, um das Resultat in Grenzen zu halten. Was schließlich auch gelang. Lintorfs Trainer Markus Wölke wechselte nun alles durch, jeder sollte seine Spielanteile bekommen. So auch der 18 Jahre alte A-Junior Thierry Greday.

Stark dann Keeper Aaron Hallfeldt, Tobi Töpfer kam nur bei einem Strafwurf rein. Die Cronenberger Manndeckung gegen Sebastian Thole blieb weitestgehend wirkungslos, der Rückraumwerfer traf trotz der Sonderbewachung sechsmal. Und Manager Kalle Töpfer war dann rundherum zufrieden: „Die zweite Hälfte verlief extraklasse.

Da standen wir hinten ungemein sicher und ließen bis in die Schlussphase nur vier Gegentreffer zu. Das Nachlassen hat keine Bedeutung. Wir spielten 50 Minuten konzentriert, das kostete viel Kraft. Wir alle sind rundherum zufrieden.“

Ähnlich sah es auch Markus Wölke: „Die Phase, als wir einen Elf-Tore-Vorsprung erspielten, die verlief großartig. Es war ein Start-Ziel-Sieg, wie man ihn sich öfter erhofft.“ Aber Max Strunk, der bärenstarke Kreisläufer, fiel in den Schlussminuten unglücklich auf den Hinterkopf und schied mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung aus. Bleibt zu hoffen, dass er am kommenden Sonntag wieder fit ist.

Denn wie stark die Lintorfer auswärts wirklich sind, wird sich dann zeigen. Da geht es zum entthronten Tabellenführer Bergische Panther II (17 Uhr, in Wermelskirchen). Daheim war der TuS 08 beim Saisonstart chancenlos und verlor 21:27. Wölke:

„Auf dieses Spiel freuen wir uns alle, zumal diese Panther die klaren Favoriten sind. Aber wir sind gut drauf.“ Vor allem auswärts!