Ratingen Ratinger Stadtarchivar verabschiedet sich

Ratingen. · Nach 30 Jahren zieht es Erik Kleine Vennekate ins Kreisarchiv Emsland.

 Stadtarchivar Erik Kleine Vennekate verlässt Ratingen.

Stadtarchivar Erik Kleine Vennekate verlässt Ratingen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Mit seinem profunden Wissen der Ratinger Geschichte hat es Erik Kleine Vennekate verstanden, Besuchern und Ratsuchenden, Teilnehmern von Stadtführungen und Zuhörern bei seinen Vorträgen eine geschärfte Sicht auf die Geschehnisse der Vergangenheit zu vermitteln. Nach 30 Jahren in Ratingen lässt die Stadtverwaltung ihn nun ziehen – nach Meppen ins Kreisarchiv Emsland. Auch dort geht er ins Stadtarchiv, wie er es in den vergangenen Jahren in Ratingen war.

Altes Foto- und Filmmaterial wurde sorgfältig aufgearbeitet

Ob es die Zeiten rund um den Ersten und auch den Zweiten Weltkrieg ging, um Projekte kooperativer Digitalisierung im Internet, wo in vergleichenden Veröffentlichungen auch andere Kommunen mitteilten, was wann bei ihnen eine Rolle spielte – Kleine Vennekate war zuverlässig dabei. Dazu gehörte die Aufarbeitung des Fotomaterials aus dem Nachlass von Fotograf Reiner Klöckner, für die eine Gruppe der Ratinger Jonges samt einiger Ratinger zuständig ist. Um diese Gruppe hat sich Kleine Vennekate stets helfend gekümmert.

Blickt er zurück auf seine Arbeit, sagt er auch: „Allein drei Filme aus dem Material von Hans Kürten haben wir im Archiv bearbeitet und den größten davon auf DVD herausgebracht. Die alte Filmtechnik, mit der wir arbeiteten, war einfach herrlich. Und wann hat man schon mal die Gelegenheit, eine DVD zu produzieren? Außerdem lagen mir Schulprojekte und thematische Stadtführungen sehr am Herzen.“

Kleine Vennekate wohnt weiterhin in Ratingen. Er freut sich auf seinen neuen Wirkungskreis, wo er als flotter Fünfziger immerhin noch 15 Jahre zu arbeiten hat. „Und ich habe Lust auf etwas Neues in einem gut aufgestellten Archiv mit größerem Team. Obwohl ich natürlich einiges in Ratingen zurücklasse und wir hier tolle Projekte gemacht haben.“Auf die neue Aufgabe kann man sich freuen. Mit einem guten Gedanken im Kopf: „Insgesamt hatte ich schöne Zeiten in Ratingen“, sagt Kleine Vennekate. gaha