Rotes Kreuz bittet zum Aderlass
Die Spendenaktion auf der Feuerwache war ein großer Erfolg.
Ratingen. „Unser Ziel sind 1000 Spenden“, sagte Holger Kirchmann, Vorsitzender des DRK-Ratingen. Das hatte am Blutspendesonntag kreisweit zu Spenden aufgerufen, unter anderem auch an der Feuerwache in Ratingen. „Die Räumlichkeiten sind natürlich schon sehr großzügig“, sagte Holger Kirchmann. „So viel Luxus haben wir nicht an allen Orten.“
Auch das Programm drum herum ließ nichts zu wünschen übrig. Feuerwehr und DRK standen bereit, um Interessierten auf dem Gelände der Wache die unterschiedlichen Einsatzfahrzeuge zu erklären, ehrenamtliche Helfer der Feuerwehrjugend kümmerten sich um die Kinder. Einer der Gründe für Gerhard Hauptmann, jetzt auch Blut zu spenden. „Unter der Woche schaffe ich es meistens nicht“, sagte der dreifache Familienvater. „Aber heute habe ich die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und gleich einen Familienausflug daraus gemacht.“
Hauptmann spendete aber nicht nur Blut, sondern ließ sich auch gleich für Stammzellen- und Knochenmarkspenden typisieren — eine Aktion, die der Verein Rot-Weiß Lintorf angeregt hatte, dessen langjähriges Mitglied Edgar Wenzel an Leukämie erkrankt ist und Hilfe benötigt.
Anke Löffler von der Stammzellenentnahme des Blutspendedienstes: „Jeder gesunde Mensch kann Stammzellen- oder Knochenmarkspender werden. Die Gewebemerkmale des Spenders müssen mit denen des potenziellen Empfängers übereinstimmen. Das ist ein großes Glücksspiel, denn bei diesen Gewebemerkmalen gibt es theoretisch mehr als 50 Millionen Kombinationsmöglichkeiten. Deshalb sollen sich viele typisieren lassen — jede neue Typisierung kann das Leben eines Menschen retten.“ Eines unbekannten Menschen — oder das von Edgar Wenzel. ksch