So ist es im Verkehr sicherer
SaskiaPletsch von der Polizei erklärt, wie sich Verkehrsteilnehmer an gefährlichen Stellen richtig verhalten.
„Mal eben kurz!“ Drei Wörter, die im Straßenverkehr schnell für gefährliche Situationen sorgen können. Polizeihauptkommissarin Saskia Pletsch kennt solche Situationen. Sie ist Verkehrssicherheitsberaterin für Ratingen: „Gerade an Bushaltestellen sieht man oft leichtsinnige Aktionen — mal eben kurz hinter dem Bus auf die andere Straßenseite laufen, aber das kann schnell schlimme folgen haben.“ Denn für die Autofahrer ist der Fußgänger oft erst im allerletzten Moment zu sehen. „Dieses Bild ist aber nicht bloß typisch für die Brachter Straße“, so Pletsch. Dabei wäre hier der korrekte Weg über die Straße so einfach: Die Ampel ist nur wenige Meter entfernt.
Das sieht im Bereich rund um Edeka Kels an der Fester Straße nicht viel anders aus. Die Polizistin erlebt hier beinahe täglich gefährliche Situationen — Autofahrer, Fußgänger und auch Radfahrer provozieren hier oft Beinahe-Unfälle, passiert ist dort bisher allerdings nur selten etwas. „Hier kommen die Ausfahrten des Parkplatzes, der Tankstelle sowie in unmittelbarer Nähe drei einmündende Straßen zusammen. Das macht es für alle Verkehrsteilnehmer besonders wichtig, sich aufmerksam und defensiv zu verhalten“, erklärt Pletsch. „Gerade an diesen unübersichtlichen Stellen ist es wichtig, nicht auf sein tatsächliches oder vermeintliches Recht zu beharren.“
Besonders problematisch hier ist — zusätzlich zu den vielen Einmündungen — auch die kurvige Führung der Fester Straße. Doch das hält eine Seniorin trotzdem nicht davon ab, an der breitesten Stelle die Straßenseite zu wechseln. Pletsch schüttelt den Kopf: „Dort vorne ist die Ampel, einige Meter weiter in Richtung Josef-Schappe-Straße wäre die Straße übersichtlicher und nicht so breit. An diesem Beispiel kann man gut erkennen, dass es manchmal der etwas weitere Weg ist, der letztlich der sichere ist. Einige Meter Umweg können dafür sorgen, dass keine Unfälle mit schlimmen Folgen passieren.“
Eine andere Stelle, die Verkehrsteilnehmer das eine oder andere Mal an ihre Grenzen bringt, ist der Peter-Brüning-Platz. Zwei Zebrastreifen, eine Stoppstraße — das überfordert so manchen. Es sei dort besonders wichtig, gerade an solche Kreuzungen vorsichtig heranzufahren.