SPD argumentiert gegen Buslinie auf der Minoritenstraße

Im Bezirksausschuss diskutierten die Lokalpolitiker über die Verlegung der Linie. Dabei waren viele Anwohner.

Foto: Achim Blazy

Die Linienführung der Ortsbuslinie O15 über die Minoritenstraße während der Bauarbeiten am Düsseldorfer Platz beschäftigte die Mitglieder des Bezirksausschusses Mitte. Dabei waren auch viele Anwohner der Straße.

Die SPD lehnt eine Linienführung über die Minoritenstraße ab, forderte stattdessen eine Verlegung des provisorischen Linienweges. Der O15 solle stattdessen über die Kaiserswerther Straße und den Stadionring geführt werden. Auf die Ersatzhaltestelle „Grabenstraße“ wird während der Baumaßnahme verzichtet. Stattdessen wird eine Haltestelle auf dem Stadionring eingerichtet, so dass Umsteigen in andere Busse möglich ist.

Wie Baudezernent Jochen Kral allerdings in der Sitzung erklärte, ist vor allem die Rheinbahn von dieser Idee gar nicht begeistert. Durch diese erhebliche Umleitung würde der Fahrplan durcheinander kommen, Anschlüsse könnten nicht gewährleistet werden und letztlich würde sich auch die Fahrzeiten der Busse, um mehrere Minuten verlängern.

Das führte bei CDU und Bürger Union dazu, dass man über den Antrag der Sozialdemokraten nicht entscheiden wollte. Nur die Grünen sahen es so wie die SPD, nämlich dass die Minoritenstraße für eine solche Verkehrsführung ungeeignet sei. Auf Antrag von CDU-Mann Gerold Fahr einigte sich der Ausschuss dann allerdings darauf, von der Verwaltung noch einmal eine genaue Sammlung der Möglichkeiten zu bekommen, in der auch eindeutig dargestellt werden solle, welche Vor- und Nachteile der jeweilige Linienweg habe.

Aus Sicht der SPD hätte man der Verwaltung allerdings diese Arbeit sparen können, denn es sprächen viele Gründe gegen eine Verkehrsführung des Busses 015 durch diese verkehrsberuhigte Straße: Die Straße ist vom Querschnitt ungeeignet und die bestehende Verkehrsberuhigung müsste abgeschafft werden, um die Busse bewältigen zu können.

Und auch das Argument eines nahen Haltepunktes an der Innenstadt lässt Wiglow nicht gelten: „Die Haltestelle Friedhofstraße ist geeignet, um eine attraktive Anbindung des Ratinger Ostens an die Innenstadt zu gewährleisten. Sie ist auch wegen der geraden Verbindung über die Lintorfer Straße ohne Kopfsteinpflaster in die Innenstadt bei älteren Menschen sehr beliebt.“ kr