SPD: K 10 in einem Stück bauen
Fraktion fürchtet Verkehrschaos und verweist auf Ratsbeschluss.
Ratingen. „K 10 durchbauen und Anlieger von Schleichverkehr entlasten“ — diesen Tagesordnungspunkt beantragt die SPD-Fraktion für die Sitzung des Bezirksausschusses Mitte September und stellt dazu noch einige Anträge: So soll die Verwaltung den „aktuellen Sachstand und die geplanten Zeitschienen“ darstellen. Außerdem soll der Bau der K 10 von Formerstraße bis zur Neanderstraße ausgeschrieben und vergeben werden. Den Bau nur des Teilstücks lehnt die SPD ab. Zudem soll ein schlüssiges Konzept zur Abwicklung der gesamten Baumaßnahme vorgelegt werden, weil während der Bauarbeiten entlang der Formerstraße derzeit dringend benötigte Stellplätze erst einmal wegfallen.
Die Verwaltung wird aufgefordert, „den Durchgangs-, Schleich- und Parksuchverkehr zu unterbinden und spätestens bis Beginn der Baumaßnahmen die Formerstraße in Richtung Gießerstraße zu sperren“, schreibt Fraktionschef Christian Wiglow in dem Antrag. Zudem sollte gemeinsam mit Esprit nach Lösungen für das Parkproblem im Balcke-Dürr-Gelände gesucht werden.
Da der Kreis Mettmann seine Zuständigkeit für die K 10 im Bereich Neanderstraße bis Esprit Outlet verneint habe, erwartet die SPD „schnelles Handeln im Sinne des bestehenden Ratsbeschlusses“ vom März 2010. Damals wurde beschlossen, die K 10 durchzubauen, damit „es nicht aus bürokratischen Gründen zu einer Lücke zwischen Neander- und Formerstraße kommt“.
Aus Sicht der SPD sei unbedingt sicherzustellen, dass mit der Eröffnung des Esprit-Outlets auch die K 10n vollständig fertiggestellt werde. Eine Abkopplung der Eröffnung des Outlets von einer vollständigen Fertigstellung der K 10n von Neanderstraße zum Voisweg würde ein Verkehrschaos programmieren.
Laut Verwaltung wird im November mit dem Bau des ersten Abschnitts bis zum neuen Outlet begonnen. Dauer: rund sechs Monate einschließlich Kanalarbeiten. Ob dann noch der Durchbau zur Neanderstraße rechtzeitig geschafft werden könne, „konnte oder wollte die Verwaltung nicht beantworten“, kritisiert Wiglow. joda