Ratingen Zwei Amtsleiter gehen in den wohlverdienten Ruhestand
Ratingen · Klaus Pakusch, Sozialamtsleiter, und Horst Künster, Leiter des Amtes für Gebäudemanagement, verabschiedeten sich aus dem Dienst.
(Red) Bürgermeister Klaus Pesch verabschiedete in den vergangenen Tagen gleich zwei Amtsleiter in den Ruhestand. Einer von ihnen ist Klaus Pakusch, Leiter des Sozialamtes. 48 Jahre lang stand Pakusch im Dienst der Stadt Ratingen. Am 1. August 1973 begann Pakusch seine Ausbildung im Ratinger Rathaus. Hier durchlief er im Laufe der Jahre zahlreiche Stationen in verschiedenen Ämtern, war zum Beispiel Behindertenkoordinator der Stadt Ratingen, bevor er schließlich 2014 als Amtsleiter ins Sozialamt zurückkehrte.
Für den Ruhestand hat er eine lange Liste von Dingen, denen er sich jetzt vorzugsweise widmen kann, zum Beispiel seinem Hund und dem Wassersport. Auch Radtouren am Niederrhein, wo er seit vielen Jahren wohnt, sind fest eingeplant. Und auch seine berufliche Expertise wird er weiter benötigen: Seine nebenamtliche Tätigkeit am Studieninstitut Krefeld, wo er Sozial- und Beamtenrecht unterrichtet, wird er zunächst weiterführen.
Mit einem herzlichen Dankeschön für seine hervorragende Arbeit und ein paar Erinnerungen an Ratingen verabschiedete Bürgermeister Klaus Pesch auch den Leiter des Amtes für Gebäudemanagement, Horst Künster, in den Ruhestand. Künster stand genau zehn Jahre und einen Tag im Dienst der Stadt Ratingen.
Künster sollte Amt wieder in ruhigeres Fahrwasser führen
Er kam in turbulenten Zeiten als Helfer in der Not mit dem Auftrag, ein aufgewühltes Amt wieder in ruhigeres Fahrwasser zu führen. Bei der Verabschiedung erinnerte Bürgermeister Pesch an die Vorgeschichte. Im Jahr 2010 wurde die Stadtverwaltung durch den Millionenbetrug eines einzelnen Mitarbeiters erschüttert. Über Jahre hinweg hatte dieser mittels Scheinrechnungen für angebliche Sanitärarbeiten Beträge in siebenstelliger Gesamthöhe abgezweigt. Die Aufarbeitung des Betrugsfalls führte zu Umwälzungen in dem Amt.
Künsters letzter Arbeitstag fällt zwischen sein zehnjähriges Dienstjubiläum und seinen 65. Geburtstag. Nach dem Feiern kommt mit dem Umzug an die Nordsee der nächste Lebensabschnitt. Doch wird es den Fortuna-Fan sicherlich immer wieder zurück in die Heimat ziehen.