Zeichen der Liebe in Willich „Baum der Liebe“ im Schlosspark

Neersen · Im Rosarium können Liebespaare nun ein Schloss als Zeichen der Verbundenheit anbringen.

Im Rosarium im Neersener Schlossgarten wird der „Baum der Liebe“ eingeweiht. Foto: Norbert Prümen

Foto: Norbert Prümen

(tre) Das erste Schloss hängt bereits, viele weitere sollen folgen. Das ist zumindest der Plan, den Christian Pakusch hat. Der Willicher Bürgermeister hatte die Idee für alle Bürger, die in Willich heiraten, aber auch für alle Verliebten die Möglichkeit zu schaffen, ein Schloss als Liebesbeweis anzubringen. „Das ist ein schöner Brauch, und ich dachte mir, dass es toll wäre, ein solches Angebot in unserer Stadt zu haben“, sagt Pakusch.

Seine Assistentin Gesa Slomian recherchierte, Andreas Kublank von Team Grün im Geschäftsbereich Landschaft und Straßen stellte erste Überlegungen an, wo ein möglicher Standort sein könnte. Das Mönchengladbacher Unternehmen Reimann, das unter anderem auch schon das Kreuz auf dem Schiefbahner Friedhof geschaffen hatte, brachte sich mit der Idee eines Baumes ein.

Manfred Hendricks, Bauleiter des Unternehmens, entwarf einen dreidimensionalen, 2,20 Meter großen Baum. Die Idee für den „Baum der Liebe“, wie das Werk genannt wurde, kam an. „Es gab auch den Vorschlag eines vier Meter hohen Baumes aus Drahtgeflecht. Aber wie sollte man so hoch greifen können und das eventuell auch noch im Hochzeitskleid, um ein Schloss anzubringen“, bemerkt Hendricks.

Baum steht inmitten der Rosenbeete für die Paare bereit

Aus Cortenstahl wurde der „Baum der Liebe“ geschaffen, der 550 Kilogramm auf die Waage bringt. Dazu kommen vier große und stabile Wellengitterdraht-Elemente, die jeweils von zwei Pfosten gehalten werden. Der Platz für das gesamte Ensemble wurde nach einigen Überlegungen gefunden. „Wir haben uns für das Rosarium im Neersener Schlosspark entschieden“, sagt Kublank. Inmitten der Rosenbeete, auf der bislang gepflasterten Fläche, steht jetzt der „Baum der Liebe“, gekennzeichnet mit einer entsprechenden Tafel, die zudem das Wappen der Stadt Willich trägt.

Insgesamt ist Platz für
rund 2400 Liebesschlösser

Den Aufbau erledigten die Gemeinschaftsbetriebe Willich. Die Elemente für die Schlösser rahmen den Baum so ein, dass der Eindruck eines Zaunes mit einem offenen stehenden Tor entsteht. Pakusch selbst hängte das erste Schloss in Herzform mit Gravur, bezogen auf seine eigene kirchliche Hochzeit vor drei Jahren an. In dieser Größe passen bis zu 600 Schlösser an ein Element. Bis 2400 Schlösser hängen, wird es sicherlich ein wenig dauern.

In der Zwischenzeit hofft Kublank, dass sich Paten für die einzelnen Rosenbeete im Rosarium finden. Interessierte Bürger können sich bei Udo Hormes, Ruf 02156/949262, melden. Die Firma Reimann wird eine Röhre nachliefern, in die die Schlüssel nach dem Abschließen des Schlosses geworfen werden können.

(tre)