Vor dem „Wohnzimmer“ in Vorst Sport- und Freizeitanlage begeistert angenommen
Vorst · Am Jugendtreff „Wohnzimmer“ gibt es jetzt einen BMX-Parcours, ein Basketballfeld und einiges mehr. Kinder und Jugendliche sind begeistert.
(barni) Die neue Multifunktionsfläche an der Gerkeswiese direkt vor der Jugendfreizeiteinrichtung „Wohnzimmer“, die jetzt eröffnet wurde, ist für viele Jugendliche wie eine vorgezogene Weihnachtsbescherung. Vor allem die Pump-Track-Anlage mit ihren aufregenden Wölbungen hat sehr schnell Fans gefunden: „Ich werde ab sofort jeden Tag hier sein“, sagt Nick (13). Ich finde diese Anlage sehr gut“, sagt Louis (15). Auch Xaver (12) hat sein BMX-Rad schnell aus dem Keller geholt.
Enthusiasten aus Ungarn haben die Anlage erbaut. Mit 83 Jahren deutlich älter als die Nutzer: Wolfgang Müller aus Willich. Er und Norbert Seeger aus Neuss planten das Projekt und sorgten für die Umsetzung. Das Schöne an der Sache: Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 380 000 Euro muss die Stadt Tönisvorst nur einen Bruchteil selber zahlen – 342 000 Euro kommen aus dem Landesfördertopf „Soziale Integration im Quartier“.
Die Landtagsabgeordnete Britta Oellers (CDU) war überrascht, wie schnell die Umsetzung der Pläne erfolgte. „Das ist echt schön geworden“, war immer wieder zu hören bei der Eröffnung. Das Projekt war 2019 angestoßen worden. Federführend im Rathaus war damals die Landschaftsarchitektin und Ehefrau des früheren Bürgermeisters Thomas Goßen, Heike Goßen. Perihan Barulay, die das „Wohnzimmer“ leitet, gehörte zu denen, die sich die Anlage anschauten. Als Bürgermeister Uwe Leuchtenberg (SPD) das rote Band zerschnitt, gab es Applaus. „Zusammen mit dem „Wohnzimmer“ ist das hier ein tolles Ensemble“, so Leuchtenberg. Er hoffe, dass Jugendliche und Anwohner miteinander klarkommen.
„Wir haben die Rohre der Tore mit Sand gefüllt, dann scheppert es nicht so laut, wenn ein Ball gegen den Pfosten geschossen wird“, sagt Seeger. Zum Ensemble gehören neben der Pump-Track-Anlage eine Fläche mit Turngeräten wie Reckstangen. Davor gibt es eine Unterstellmöglichkeit und eine Kunstrasenspielfläche. „Dieser 13-Millimeter-Floor wird eigentlich für den Hockeysport verwendet. Er ist nicht sandverfüllt, einfach zu pflegen und gut zu bespielen“, sagt Seeger. Das Basketballfeld ist mit einem Kunststoffbelag versehen. Und eine Tischtennisanlage gibt es auch.