Straßensperrungen für die Triathleten
Etwa 1200 Sportler verwandeln am morgigen Sonntag einen Teil der Stadt in einen großen Sport-Parcours, wenn sie beim Triathlon schwimmen, Rad fahren und auf die Laufstrecke gehen.
Ratingen. Am morgigen Sonntag, 12. September, ist vieles anders - jedenfalls auf einigen Straßen. Man nehme nur den Bereich zwischen Mühlenkämpchen, Hauser Ring, Mülheimer Straße und Zum Schwarzebruch. Es wird dort stundenlang kein Durchkommen für den Verkehr geben. Grund: Der achte Stadtwerke Ratingen Triathlon hat ausnahmsweise Vorfahrt - und zwar zwischen 8 und 16 Uhr. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Anwohner wissen aus Erfahrung, was auf sie zukommt. Auch in diesem Jahr wurden sie rechtzeitig informiert. „Wir haben 1200 Info-Zettel verteilt“, betont Triathlon-Cheforganisator Georg Mantyk. Die Zahl der Beschwerden sei in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen, dennoch könne es immer mal wieder zu Problemen kommen. Mantyk weiß, dass die großflächigen Sperrungen nicht bei jedem Bürger helle Euphorie auslösen, „aber wir wissen, dass sich der Triathlon etabliert hat und in der Stadt akzeptiert wird“.
Georg Mantyk, Cheforganisator
Während der Wettkämpfe wird es definitiv zu Behinderungen im Bereich Schwimmbad, Angerhof, Am Schüttensdiek, Hauser Ring, Brügelmannweg, Schillerstraße, Lessingstraße, An der Loh, Blauer See, Friedhofstraße und Am Lindchen kommen. Auch darüber wurden die Anwohner in einem Schreiben in Kenntnis gesetzt.
Was besonders wichtig ist: Bürger, die im Bereich Cromford/Brügelmannweg wohnen, werden bei sogenannten Teilnehmerlücken über die Kleiststraße in Richtung An der Loh (Schleuse) geleitet. Die Poller Richtung Cromforfer Allee werden geöffnet sein. Mantyk ist die Sicherheit der Radfahrer besonders wichtig. An Ein- und Ausfahrten steht Kontrollpersonal des THW, das darauf achtet, dass Autofahrer nicht plötzlich in den Radverkehr geraten. 1200 Teilnehmer gehen am morgigen Sonntag an den Start, bereits am heutigen Samstag wird es im Bereich des Angerbads eng. Denn dort kann man ab 13 Uhr seine Startunterlagen abholen.
Nach dem Triathlon geht es mit einem weiteren Großereignis am nächsten Wochenende weiter: In Anlehnung an die Streckenführung der zweiten Etappe der Tour de France 2017 findet am Sonntag, 18. September, als eine Art Generalprobe das Race am Rhein statt. Das Rennen mit Start und Ziel im Herzen Düsseldorfs führt 46 Kilometer durch das Umland und nach Ratingen: Über Erkrath schlängelt sich die Strecke durchs Neanderland und durch Mettmann, wo es nach einer Steigung mit Schwung durchs Schwarzbachtal gen Ratingen und anschließend wieder zurück nach Düsseldorf geht.
Gravierendes Problem: Die Anwohner der Straßen Marggrafstraße, Am Kleinen Rahm, Haarbach Höfe, Graf-Recke-Weg, Am Heienbruch, Kauhausweg und Poßbergweg werden komplett durch die Streckenführung eingeschlossen sein. Während der Zeit der Sperrung - von 6 bis voraussichtlich 17.30 Uhr - werden sie die Gebiete nicht mit dem Fahrzeug verlassen oder erreichen können. Dies gilt nicht für die Feuerwehr, den Rettungsdienst und die Polizei, für die Schleusen und Notfallspuren eingerichtet werden, um den Schutz der Bürger auch während der Sperrungen zu gewährleisten. Das Organisations-Team informiert die betroffenen Anwohner per Postwurfsendungen über die Einschränkungen.
Hinweise gibt es auf der Webseite der Veranstaltung „alltours-raceamrhein.de“, auf der Homepage der Stadt (www.ratingen.de) oder bei Sandy Mokros unter Telefon 02102/5501051, die im Büro des Bürgermeisters das Race am Rhein auf Ratinger Stadtgebiet koordiniert. Alle wichtige Informationen zum Triathlon gibt es im Internet.
stadtwerke-ratingen-triathlon.de