Ratinger Politik Ratinger Grüne: Was in den kommenden Jahren in Ratingen passieren muss

Ratingen · Die Grünen sehen die Notwendigkeit, die Digitalisierung der Verwaltung voranzutreiben, um den Zugang der Bürger zu kommunalen Angeboten und Diensten zu erleichtern sowie unnötige Bürokratie abzubauen.

Die Grünen würden das Radwegenetz in Ratingen gerne deutlich stärker ausbauen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

(kle) Die Ratinger Grünen haben mit Blick auf die Kommunalwahl 2025 und die Zeit danach thematische Pflöcke eingeschlagen. Und dazu gehört auch der Bereich kommunale Ressourcen und Digitalisierung. Die Stadtverwaltung leide unter Personalmangel. Eine nachhaltige und verantwortungsvolle Verwendung der personellen wie finanziellen Mittel der Stadt sei entscheidend, um sicherzustellen, dass wichtige wirtschaftliche, soziale und ökologische Projekte finanziert und durchgeführt werden können.

Zudem sehen die Grünen die Notwendigkeit, die Digitalisierung der Verwaltung voranzutreiben, um den Zugang der Bürger zu kommunalen Angeboten und Diensten zu erleichtern sowie unnötige Bürokratie abzubauen. Außerdem scheint es hier in den Augen der Grünen einen entscheidenden Standortnachteil für die Kommune als Arbeitgeberin zu geben. Dass die Ratinger Verwaltung im Vergleich zu anderen Kommunen bisher „nicht über wesentliche externe wie auch interne digitalisierte Arbeitsabläufe verfüge, dürfte so manchen potenziellen Arbeitnehmer abschrecken“, heißt es.

Gerade in den Bereichen Stadtentwicklung und Klimafolgenanpassung zeigten sich fundamentale Unterschiede zu den konservativen Parteien in Ratingen. Nach dem aktuellen Entwurf des Haushalts für die Jahre 2024/2025 sei geplant, fast alle klimapolitischen und klimarelevanten Projekte in den genannten Bereichen auf die Jahre 2026 und später zu verschieben. So würden bis auf wenige Ausnahmen fast alle Radverkehrs-Projekte sowie fast alle energetischen und modernisierenden Sanierungsmaßnahmen von Schulen, Kitas und öffentlichen Gebäuden auf die Zeit nach der laufenden Legislatur von Bürgermeister Klaus Pesch verschoben. Stattdessen halte die konservative Politik an dem Neubau der Tiefgarage an der Wallstraße fest. Der zweistellige Millionenbetrag, den diese Tiefgarage kosten wird, wäre im Ausbau der Radwege sowie im Bau weiterer Kitas und im Bereich der Schulsanierungen besser aufgehoben, so die Grünen.